Wiener Pflegeausbildung: FSW startet neue Runde mit 50 Plätzen

Insgesamt 150 Bewerber interessierten sich für die Dreijahresausbildung an der Wiener Schule für Pflegeberufe, doch nur 25 von ihnen haben den Platz in der neuen Ausbildung erhalten, wie "Wien heute" berichtet. Die Ausbildung ist ein wichtiger Schritt zur Förderung qualifizierter Pflegekräfte in Wien.

Lehrplan vereint Theorie und Praxis

Im ersten Ausbildungsjahr liegt der Fokus auf der Vorbereitung auf die Pflegeassistenzausbildung. Die Teilnehmer lernen nicht nur die grundlegenden pflegerischen Fähigkeiten, sondern absolvieren auch Pflichtgegenstände wie Mathematik, Deutsch und Englisch, die einen direkten Bezug zur pflegerischen Praxis haben.

Im zweiten Ausbildungsjahr vertiefen die Auszubildenden ihr Wissen durch theoretische Inhalte und Sozialpraktika. Ab dem dritten Jahr wird es dann konkret: Die Pflegeassistenzausbildung beinhaltet Pflichtpraktika in verschiedenen Bereichen, darunter Langzeitpflege, Mobilpflege und Akutpflege. Dies betont auch die Direktorin der Wiener Schule für Pflegeberufe, Barbara Fritz.

Zusätzliche Qualifikationen und Karrieremöglichkeiten

Nach Abschluss der Pflegeassistenzausbildung besteht die Möglichkeit, durch eine Zusatzprüfung den Bachelor in Krankenpflege an einer Fachhochschule zu erwerben, was weitere berufliche Perspektiven im Gesundheitswesen eröffnet.

Anita Bauer, Geschäftsführerin des Fonds Soziales Wien, hebt hervor, dass es wichtig ist, dass junge Menschen frühzeitig in die Pflegeausbildung einsteigen. "Wir verlieren sonst diese Generation. Wenn die sonst eine andere Ausbildung beginnen, werden die sich schwertun, das später nochmal umzuschalten", erläutert sie. Die Organisation hat es sich zum Ziel gesetzt, diesen Einstieg zu erleichtern.

Bewerbungsstart für nächsten Jahrgang ab Jänner 2026

Die Ausbildung hat im September begonnen und wird im nächsten Jahr mit einem neuen Jahrgang fortgesetzt. Ab Jänner 2026 können Interessierte sich für 50 zusätzliche Plätze bewerben. Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) äußert die Hoffnung, dass ein großer Teil der Absolventen ihren Weg in die Pflegeberufe finden wird.

(Red)