Die Novelle der Marktordnung soll im Spätherbst vorliegen. “Wir werden uns das genau anschauen und mit allen reden”, so die Sprecherin. Seit 1. Juli werden an neu übernommene bzw. eröffnete Gemüse- oder Delikatessenläden keine sogenannte Nebenrechte mehr vergeben. Diese erlaubten es Betreibern bisher, Essen und Getränke an bis zu acht Plätzen zu verabreichten.
Gastro-Regelung auf Wiener Märkten: FPÖ befürchtet steigende Ablösen
Auch ÖVP und NEOS bekräftigen Kritik
“Zunächst massive Einschränkungen zu beschließen und erst dann zu verlautbaren, dass man sich eh alles noch anschaue, ist mehr als befremdlich”, meinte der Wiener ÖVP-Obmann Gernot Blümel. Die Neuregelung gehe jedenfalls “vollkommen an den Bedürfnissen der Besucher sowie der Marktstandler vorbei”, kritisierte er. Abgesehen davon, dass Marktstandler dadurch in ihrer Existenz bedroht würden, seien Märkte “Oasen des urbanen Lebensgefühls in unserer Stadt”, sagte Blümel in einer Aussendung. “Genau hier muss es darum gehen, den Menschen Möglichkeiten des Verweilens zu bieten, statt Hektik zu fördern.”
Keine Freude mit der Neuerung haben auch die Leser des Gourmetmagazins “Falstaff”: In einer Online-Umfrage mit rund 500 Teilnehmern sprachen sich 80 Prozent gegen die “genussfeindliche Verordnung” aus.
(apa/red)
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