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Wiener Linien und RemiHub testen Paketzustellung mit Lastenrädern

Die Lastenräder haben ihren Stützpunkt in Ottakring und der Donaustadt.
Die Lastenräder haben ihren Stützpunkt in Ottakring und der Donaustadt. ©Manfred Helmer
Ab November testet das Forschungsprojekt RemiHub in der Busgarage Spetterbrücke in Wien-Ottakring und Attemsgasse bei der Remise Kagran, wie zentrale Öffi-Flächen künftig für die städtische Paketzustellung genutzt werden könnten.

Nicht nur im Personennahverkehr gelten die Wiener Linien als Wegbereiter für eine klima- und umweltschonende Zukunft, auch beim Thema Citylogistik gehen sie neue Wege. Noch im Herbst 2019 starten die Wiener Linien mit Projektpartnern tbw research, TU Wien und dem Transportrad-Unternehmen Heavy Pedals in Kooperation mit einem namhaften Paketdienstleister einen Testlauf zu urbanen Logistik-Hubs für die städtische Güterzustellung.

Dabei wird beispielsweise die Busgarage Spetterbrücke in Wien-Ottakring, wenn die Busse im Linienverkehr unterwegs sind und die Garage freie Flächen bietet, als zentral gelegener, temporärer Logistik-Hub genutzt. Von hier aus wird Heavy Pedals die Pakete abholen und entsprechend ausliefern. Die Testphasen starten im November 2019.

Motorisierten Stadtverkehr reduzieren

Aktuell liegt aufgrund fehlender innerstädtischer Flächen der Großteil der Logistikzentren außerhalb Wiens. Dies führt zu erhöhtem Güterverkehr in der Stadt, meist durch Kleintransporter. Durch zentrale Citylogistik-Standorte wie die Busgarage Spetterbrücke, kann vor allem die sogenannte last mile – also der Transport von Gütern bis zur Haustür der KundInnen – in der Logistikkette verkürzt werden.

Logistik-Hubs in die Stadt zu verlagern ermöglicht geringere Distanzen und damit emissionsfreie Transporte, zum Beispiel durch Transporträder. Die temporäre Mitnutzung von Öffi-Flächen als städtische Hubs zeigt auf, wie die weitere Versiegelung von Flächen vermieden werden kann. Damit trägt nachhaltige Citylogistik dazu bei, die hohe Lebensqualität in Wien weiter zu steigern.

Öffis nützen, Klima schützen

„Die letzte Meile gilt oft als die schwierigste. Die Initiative RemiHub mit der modularen Nutzung von Öffi-Flächen in Wien bietet dafür einen guten Lösungsansatz,“ so Günter Steinbauer, Geschäftsführer der Wiener Linien. „Im Sinne unseres Leitspruchs ‚Öffis nützen, Klima schützen‘ freuen wir uns sehr als Partner bei diesem Projekt mitwirken zu können, um hier einen weiteren Beitrag für einen umweltschonenden Stadtverkehr leisten zu können.“

Das Projekt wird im Rahmen des Programms „Mobilität der Zukunft“ vom BMVIT gefördert.

(red)

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