Ziel der Einrichtung ist, private Hausverwalter oder Immobilienentwickler mit Künstlern und Start-ups der Kreativwirtschaft zu vernetzen, um ungenutzte Geschäftslokale temporär oder längerfristig zu bespielen. Betrieben wird die Plattform von “Soho in Ottakring” gemeinsam mit dem Ingenieur- und Designbüro Kohlmayr/Lutter/Knapp.
Wiener “Leerstandsagentur” soll drei Jahre arbeiten
Die frisch gekürten Zuständigen für die Agentur wurden mittels eines zweistufigen internationalen Ausschreibungsverfahrens gesucht, wie die Stadträte Andreas Mailath-Pokorny, Renate Brauner (beide SPÖ) und Maria Vassilakou (Grüne) am Dienstag in einer gemeinsamen Aussendung bekannt gaben. Deren Ressorts teilen sich auch zu gleichen Teilen die Kosten für das mit 450.000 Euro dotierte Vorhaben. Die Sache ist vorerst auf drei Jahre angelegt und wird von einer städtischen Steuerungsgruppe begleitet sowie evaluiert.
Zuschlag für das Projekt geht an “Soho in Ottakring”
“Soho in Ottakring” erhielt den Zuschlag aufgrund der langjährigen Erfolge der Soho-Initiatorin Ula Schneider, Immobilienbesitzer von temporären Nutzungen zu überzeugen, hieß es in der Aussendung. Das Büro Kohlmayr/Lutter/Knapp könne unterdessen auf langjährige Geschäftsbeziehungen mit Immobilienentwicklern zurückgreifen und verfüge über entsprechende Erfahrungen und ein Netzwerk in diesem Bereich. Weiters sind sie Mitbegründer und -betreiber der Betonküche und der URBANAUTS Hospitality Group. Bei letzterer handelt es sich um ein Unternehmen, das leer stehende Geschäftslokale in Hotelzimmer umwandelt.
Die Entscheidung der Jury für das Bestbieter-Team fiel laut Aussendung einstimmig. Als nächste Schritte sind geplant, ein Büro für die Agentur zu suchen sowie die Strukturen und die Marke “Kreative Räume” aufzubauen.
Aufgaben der Leerstandsagentur
Die Agentur wird die Beratung sowie Kontaktvermittlung von Eigentümern und Nutzern übernehmen, hieß es in der Aussendung. Auch die Vernetzung mit den Aktivitäten der Stadt Wien sowie anderer Einrichtungen wie der Wirtschafts- und Arbeiterkammer zum Thema Leerstand wird zum Aufgabengebiet hören. In diesem Zusammenhang wurde auch betont, dass es sich bei der Plattform weder um eine Fördereinrichtung noch um eine Anmieterin von Räumen handeln wird.
(apa/red)
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