“Sich jetzt nur auf den Cable-Liner festzulegen, ist sicher der falsche – vor allem teurere – Weg”, kritisierte ÖVP-Planungssprecher Alfred Hoch in einer Aussendung. Man solle stattdessen eine weitere U-Bahnanbindung in den Fokus rücken, forderte er.
“Nachdem nach ausgewiesenen Experten nun sogar schon der Rechnungshof diesen zweiten U-Bahnanschluss für notwendig hält, sollten die Verantwortlichen in der Stadtregierung nochmals die bisherige Planung überdenken”, appellierte Hoch. Alle Varianten hinsichtlich der Öffi-Anbindung müssten nochmals durchgerechnet werden, damit “das Prunkstück des öffentlichen Verkehrs – der Hauptbahnhof – auch ein solches wird und seine Funktion als Verkehrsdrehscheibe optimal nutzen kann”.
Die Grünen wiederum bezeichneten das Cable-Liner-Projekt kurzum als “unnötig, teuer und ineffizient”. “Mehr als 30 Mio. Euro ist es Bürgermeister Häupl wert, die schlecht geplante Verkehrsanbindung rund um den Hauptbahnhof mit einem Verkehrs-Denkmal zu sanieren, das uns alle sehr teuer zu stehen kommt”, ärgerte sich Verkehrssprecherin Ingrid Puller. Die Grüne “Schreckensvision”, dass im Hintergrund “schon fleißig Absprachen getroffen wurden”, habe sich bewahrheitet. Außerdem seien die betroffenen Anrainer nie informiert oder eingebunden worden, hieß es.
Die Grünen fordern als Alternative zum Cable-Liner “unterirdische Laufbänder”. Diese würden nur fünf Mio. Euro kosten, eine rasche Fußverbindung zwischen U-Bahn und Hauptbahnhof darstellen und nicht die Gegend um den neuen Verkehrsknotenpunkt “verschandeln”, erläuterten Puller und die Sprecherin der Bezirks-Grünen Wieden, Barbara Neuroth, in einer gemeinsamen Aussendung.
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