Wiener Gemeinderat stimmte für Finanzierung von Event-Arena in St. Marx

Ein Rahmen von rund 215 Mio. Euro wurde bewilligt, wobei der Großteil an den deutschen Konzern CTS Eventim geht. Dieser wird die Event-Arena im Stadtteil St. Marx bauen und betreiben, die 2030 mit einer Kapazität von 20.000 Personen eröffnen soll.
150 Veranstaltungen pro Jahr in Event-Arena in St. Marx geplant
Die Event-Arena soll Austragungsort für sämtliche Arten von Shows und Events werden, also etwa für große Rock- und Popkonzerte oder auch für Sportbewerbe und Messen. Knapp 150 Veranstaltungen pro Jahr soll das Gebäude beherbergen können. Der Großbau entsteht auf einer Fläche neben der bestehenden Rinderhalle (jetzt Marx-Halle). Das Areal liegt seit Jahren brach und wird bestenfalls temporär benutzt, aktuell etwa als Zirkus-Standplatz. Ursprünglich Teil des dort befindlichen Schlachthofs, war das Grundstück geraume Zeit für den ORF reserviert, als dieser einen Neubau überlegte. Dass die neue Eventhalle dort entstehen soll, war 2019 avisiert worden. Damals ging man noch von einer Eröffnung 2024 aus. Doch daraus wurde nichts.
Event-Arena in St. Marx: Gesamtkosten rund 500 Mio. Euro
Denn das Verwaltungsgericht Wien erklärte nach einem Einspruch die ursprünglich beabsichtigte Zuschlagsentscheidung für nichtig. In weiterer Folge wurde der Zweitbieter beauftragt, also CTS Eventim. Zu dem Unterhaltungskonzern gehört in Österreich auch die Plattform Ö-Ticket. Die Gesamtkosten werden sich auf rund 500 Mio. Euro belaufen, wie das Unternehmen zuletzt erläuterte. Architektonisch baut man auf dem Siegerentwurf eines 2020 durchgeführten Wettbewerbs auf. Das Grundstück selbst bleibt im Besitz der Stadt.
FPÖ und Grüne stimmten gegen Event-Arena in St. Marx
Der Beschluss im Gemeinderat war nicht einstimmig. Neben den Regierungsparteien SPÖ und NEOS votierte auch die ÖVP für das Geschäftsstück. Grüne und FPÖ stimmten hingegen nicht zu. Begleitet wurde die heutige Sitzung von einer kurzen Protestaktion von Arena-Gegnern. Diese fordern den Erhalt der Freifläche, die zuletzt von lokalen Initiativen bespielt worden war. Die Wien-Holding hat jedoch stets betont, dass es sich dabei nur um eine vereinbarte Zwischennutzung gehandelt hat.
(APA/Red)
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