Er warnte die Kollegenschaft allerdings vor unverhältnismäßigen Preisen rund um den Singwettbewerb: “Ich hoffe, es wird in Sachen Preispolitik nicht übertrieben.”
“Gastronomie-Billigland” soll bleiben
Er werde die Branchenmitglieder ersuchen, nicht kurzfristig zu denken. Denn schließlich gebe es auch noch eine Zeit nach dem Song Contest. Österreich sei in der Gastronomie ein “Billigland” und das solle sich auch nicht wesentlich ändern.
Geplant: Eurovisionsmenüs
Kulinarisch will man sich jedenfalls etwas Besonderes überlegen. Laut Turecek ist die Sparte bereits mit der Planung eines “schönen, kochbaren und auch leistbaren Eurovisionsmenüs” beschäftigt, das interessierte Wirte in ihren Lokalen anbieten können. Der Kreativität auf der Speisekarte seien im Hinblick auf die Megaveranstaltung aber sowieso keine Grenzen gesetzt: “Es wird sicher nicht nur der Wurst-Salat gut gehen.”
Pfingsten in Wien ohnehin gut besucht
Einigermaßen unbeeindruckt zeigt sich indes die Hotellerie. “Wir rechnen nicht mit allzu viel Steigerung”, schließlich finde das Song Contest-Finale am Pfingstwochenende statt, “und zu Pfingsten ist Wien immer voll”, erklärte Michaela Reitterer, Präsidentin der Österreichischen Hoteliervereinigung (ÖHV).
Mit 60.000 Betten habe man jedenfalls genug Kapazitäten. Was die Preisentwicklung anbelangt, könne man jetzt noch nichts Konkretes sagen. Aber auch hier geht Reitterer von nicht allzu hohen Steigerungen aus, da das Niveau zu Pfingsten sowieso immer höher liege. Einmal mehr bekräftigte die ÖHV-Chefin, dass Zimmer in Wien per se sehr niedrigpreisig vergeben würden: “Wir müssen den Mut haben, endlich das zu verlangen, was es wert ist.”
Song Contest-Werbewert: “Unbezahlbar”
Auf konkrete Zahlen will man sich auch beim Wien-Tourismus noch nicht einlassen. Die Nächtigungszahlen könnten noch nicht abgeschätzt werden. Das hänge auch davon ab, wie viele Tickets für die Semifinale und das Finale aufgelegt werden und wie hoch der Anteil der ausländischen Käufer ist. Angesichts von insgesamt 180 Mio. erwarteten TV-Zusehern sei der Werbewert aber jedenfalls “so gut wie unbezahlbar”, so ein Sprecher.
(apa/red)
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