Wiener Festwochen: "Close Encounters"-Projekt im Parlament

Im Rahmen der Wiener Festwochen bespielt die Regisseurin Anna Rispoli die frisch renovierten Räumlichkeiten mit ihrem "Close Encounters"-Projekt, das bereits 2022 das Publikum im Theater Akzent begeistert hatte. Dabei soll das Publikum auf vertrauliche Art und Weise in die Lebenswelt junger Menschen eintauchen - und einmal den Standpunkt wechseln können.
"Close Encounters" im Wiener Parlament
Im Zuge der jeweils 30-minütigen Begegnungen sprechen sowohl Jugendliche als auch Besucher einen vorab aufgezeichneten Text nach. Für das Projekt hatte die italienische Regisseurin im Gespräch mit Jugendlichen 50 Stunden Audiomaterial gesammelt. Die geführten Dialoge wurden anonym transkribiert und von Rispoli zu einem einzigen, prototypischen Dialog neu zusammengesetzt. Diesen haben wiederum zwei Jugendliche eingesprochen. Über Kopfhörer hört jeder Besucher eine der beiden Stimmen, die andere hört der ihm gegenübersitzende Jugendliche.
Wiener Festwochen: Rispoli bespielt das Parlament
Durch das Nach- und Aussprechen des Gesagten entsteht so ein künstlicher Dialog zwischen Besucher und Jugendlichem. "Die Art, wie die Jungen sprechen, die Themen, die sie bewegen - all das wird in dieser halben Stunde für den Theaterbesucher erfahrbar gemacht", erläuterte Rispoli im Vorjahr APA-Interview. "Sie haben in einem 'safe space' gesprochen und so über Themen geredet, die sonst oft zu kurz kommen." Das Publikum wiederum erhalte in "Close Encounters" das "Gefühl, einmal jemand anderer sein zu können". So sei es auch möglich, sich selbst einmal aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten.
(APA/Red)
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