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Wiener Berufsrettung durch Covid-19 stark gefordert

Die Wiener Berufsrettung zieht eine erste Bilanz in der Coronavirus-Krise.
Die Wiener Berufsrettung zieht eine erste Bilanz in der Coronavirus-Krise. ©APA/HANS KLAUS TECHT
Die Wiener Berufsrettung ist während der Coronavirus-Krise stark gefordert: Im März 2020 verzeichnete die Wiener Rettungsleitstelle einen Anstieg der Notrufe um 15 Prozent gegenüber dem Vergleichsmonat 2019.

Das teilte die Berufsrettung am Dienstag anlässlich des Tages des Notrufs am Dienstag mit. An Spitzentagen waren es knapp 75 Prozent mehr.

Bis zu 1.800 Anrufe pro Tag im März

Durchschnittlich registriert die Rettungsleitstelle 1.030 Notrufe pro Tag. Im März 2020 waren es bis zu 1.800. Zusätzlich zum normalen Geschehen haben auch Personen mit einem Testwunsch oder grippalen Symptomen angerufen.

1.827 Coronavirus-Patienten in Wien transportiert

"Wir haben eine spezielle Triage eingebaut, um in der Leitstelle rasch Covid-19-Verdachtsfälle und lebensgefährliche Notfälle zu 'trennen'. Hier ist natürlich besonderes Fingerspitzengefühl unserer Disponentinnen und Disponenten gefragt", erläuterte Rainer Gottwald, Leiter der Berufsrettung Wien, in einer Aussendung. Bis Ostern wurden 1.827 Patienten mit Covid-19-Bezug durch die Rettungsdienste transportiert. Zum Zuwachs der Einsätze kommt auch eine körperliche Zusatzbelastung. Die Sanitäter müssen jetzt bei jedem Einsatz Schutzausrüstung und Schutzmaske tragen.

"Im Vorjahr sind in der Rettungsleitstelle mehr als 376.000 Notrufe eingegangen. Insgesamt wurden mehr als eine Million Telefonate geführt", bilanzierte Gottwald. Die Rettung bat die Anrufer, die Fragen am Notruf so genau wie möglich zu beantworten. Das helfe dabei, rasch die richtigen Rettungsfahrzeuge zu entsenden. Die Anrufer erhalten über das Telefon auch lebensrettende Erste Hilfe-Anweisungen.

(APA/Red)

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