Wien. Das AKH-Wien plant, zwei weitere Intensiveinheiten aufzubauen, um die Versorgung aufrecht zu erhalten, präzisierte Karin Fehringer, Sprecherin des Wiener AKH, am Dienstagabend. Entgegen einem Bericht des "eXXpress" seien diese Stationen jedoch für Non-Covid-Patienten und -Patientinnen vorgesehen. Die Anzahl der Covid-Intensivbetten wird durch diese Maßnahmen nicht erhöht.
Intensivstationen mit Corona-Patienten "eigentlich schon voll"
Die zunächst betroffene Station ist laut Fehringer eine Erwachsenenstation mit Recht auf Kinderbelegung. Eine mögliche Erweiterungsstufe sei die Nutzung eines Aufwachraumes im OP-Bereich für Nicht-Corona-Patienten. Derzeit werden 18 Personen mit Corona und elf mit Post-Covid-Erkrankungen im AKH Wien intensivmedizinisch betreut.
Täglich würden mehr Patienten schwer krank eingeliefert - und zwar Jüngere. "Sie warten zu lange daheim. Bei uns sind sie dann schon beatmungswürdig, in schlechtem Zustand", hatte der "eXXpress" einen AKH-Mediziner zitiert. Die Intensivstationen seien mit Corona-Patienten "eigentlich schon voll", es fehle bald der Platz. Ein Grund dafür: Die nun jüngeren Patienten, viele unter 50 Jahre, belegten wesentlich länger ein Intensiv-Bett, im Schnitt 28 Tage. Zudem würden die ECMOs (Herz-Lungen-Maschine; Anm.) knapp, so der namentlich nicht genannte Arzt.
(APA/Red)
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