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Wiener Abfallwirtschaft vermeidet Schadstoffe

Die Wiener Abfallwirtschaft arbeitet sauber.
Die Wiener Abfallwirtschaft arbeitet sauber. ©feel image - Fotografie e.U. Felicitas Matern
Über das Jahr gerechnet vermeidet die Wiener Abfallwirtschaft mehr Schadstoffe als sie verursacht. Konkret habe die Müllverwertung zuletzt 420.000 Tonnen sogenannter CO2-Äquivalente produziert, wie eine Studie der Stadt aufzeigt.

Gleichzeitig konnten durch die Weiterverarbeitung der Abfälle zwecks Energiegewinnung 550.000 Tonnen an Emissionen eingespart werden. Daraus ergibt sich ein “Einsparungsüberschuss” von 130.000 Tonnen, freute sich Umweltstadträtin Ulli Sima am Dienstag. Dies entspricht laut Ressortchefin dem Schadstoffausstoß von 60.000 Pkw, die jeweils 15.000 Kilometer fahren. Erreicht wird der positive Wert unter anderem durch die Gewinnung von Fernwärme aus der Restmüllverbrennung, die Vergärung von Küchenabfällen in der Biogasanlage oder die Wiederverwertung von Altstoffen. 2020 wird der Saldo der Studie zufolge bereits bei 270.000 Tonnen liegen, so Sima.

Saubere Abfallwirtschaft in Wien

Allerdings: Der Überschuss gilt allein für die Abfallwirtschaft. Die Stadt generell verursacht sehr wohl mehr Schadstoffe als sie einspart. Der Pro-Kopf-Ausstoß liegt derzeit bei rund 5,8 Tonnen. Das sei deutlich unter dem Bundesdurchschnitt von 10,1 Tonnen pro Kopf, so Sima. Und außerdem: “Eine Stadt mit Null-Emission gibt es in Europa noch nicht.” Um Wiens Klimapolitik international sichtbarer zu machen und die Vernetzung voranzutreiben, tritt die Stadt nun Arnold Schwarzeneggers Umweltinitiative R20 bei, kündigte Sima am Dienstag an. (APA)

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