In Wien und Niederösterreich wurden bereits sieben Personen mit Augenverletzungen von den Unruhen am Unabhängigkeitsplatz Maidan im Frühjahr und fünf Verletzte (an Augen und Beinen) von den blutigen Zusammenstößen in der Ostukraine kostenfrei versorgt aus dem Außenministerium am Donnerstag.
Weitere Behandungen möglich
Ihre Behandlungen sind teilweise bereits beendet und sie in die Ukraine zurückgekehrt, zwei ostukrainische Verwundete werden weiter versorgt. Der ukrainische Außenminister Pawlo Klimkin hatte seinen österreichischen Amtskollegen Sebastian Kurz (ÖVP) bei einem Telefongespräch bereits im August um diesen Schritt gebeten. “Es ist möglich, dass weitere Verletzte aufgenommen werden”, so der Außenamtssprecher. Die Kosten werden unter anderem von den NÖ Krankenanstalten und dem Rote Kreuz gedeckt. Zudem gab es bereits mehrere österreichische Privatinitiativen für ukrainische Verletzte. Die Ukraine hatte über fehlende Behandlungsmöglichkeiten geklagt.
4300 Menschen getötet
Im Ukraine-Konflikt sind seit Anfang April mehr als 4.300 Menschen bei Gefechten zwischen der Regierungsarmee und prorussischen Kämpfern getötet worden. Viele Zivilisten sind Opfer der Gewalt. Rund 930.000 Menschen sind aus dem Konfliktgebiet geflohen. Ungeachtet eines Anfang September vereinbarten Abkommens über eine Waffenruhe reißt die Gewalt nicht ab.
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