Wien: Neue Hotspots für Stadtsanierung
Die Stadt Wien hat neue Zielgebiete für die Stadtsanierung ausgewählt. Der Fokus liegt dabei nicht auf ganzen Stadtteilen, sondern auf verschiedenen Grätzeln in insgesamt 18 Bezirken, wie Wohnbaustadtrat Michael Ludwig (SPÖ) am Mittwoch in einer Pressekonferenz berichtete. Denn inzwischen gebe es, so wurde versichert, kaum mehr Bedarf an großflächigen Stadtteilsanierungen.
Was laut dem Ressortchef daran liegt, dass in den vergangenen Jahren viel geschehen ist. Seit Gründung des Wiener Wohnfonds im Jahr 1984 wurden 7.200 Häuser mit insgesamt 336.440 Wohneinheiten renoviert. 7,65 Milliarden Euro wurden insgesamt dabei verbaut, die Förderung des Landes betrug 5,22 Milliarden Euro.
Stadtsanierung: Hotspots über ganz Wien verteilt
Die nun ausgewählten Gebiete werden bevorzugt behandelt. Sprich: Wenn ein privater Hauseigentümer dort Sanierungsabsichten hegt, wird er auf der Förderliste vorgereiht. Durchschnittlich schüttet die Stadt jährlich rund 200 Millionen Euro an Zuschüssen aus. Wer sich sein Projekt mitfinanzieren lässt, muss danach allerdings über einen gewissen Zeitraum Mietzinsobergrenzen beachten.
Die nunmehr auserwählten Hotspots liegen in der gesamten Stadt verteilt, etwa im Stuwerviertel in der Leopoldstadt oder an der Brünner Straße (Floridsdorf), der Davidgasse (Favoriten) oder der Klosterneuburger Straße (Brigittenau). Es gibt jedoch auch Bezirke, wo diesbezüglich kein Bedarf mehr besteht: Weitgehend saniert ist der Gebäudebestand laut Stadt in der City, sowie in der Josefstadt, in Mariahilf sowie in Hietzing.
(APA, Red.)
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