Bei beiden soll es im Jahr 2007 losgehen, erklärte Thomas Jakoubek von der Immobilien Holding am Mittwoch vor Journalisten. Eine neue Tochterfirma, die BAR bareal Immobilientreuhand GmbH, soll die Projekte vermarkten.
Man habe derzeit Flächen im Ausmaß von rund 400.000 Quadratmeter in Entwicklung, so Jakoubek, der nicht nur Geschäftsführer bei der Immobilien Holding (eine 100-Prozent-Tochter der BA-CA-nahen Immobilien Privatstiftung) und beim Bauträger BAI ist, sondern auch Vorstand der WED (Wiener Entwicklungsgesellschaft für den Donauraum). Zu den wichtigsten Projekten gehören diverse Türme in der Donaucity, das Eurogate auf den Aspanggründen oder das neue Forum Schönbrunn.
Allein bei den DC-Towers, geplant von Dominique Perrault, sind die Ausmaße gewaltig. Der größere der beiden Türme soll mit 220 Metern der höchste Österreichs werden, samt den höchsten Wohnungen Europas, angeblich (Jakoubek). Der Gebäudezwilling wird immerhin auf 160 Meter emporwachsen. Die Flächen werden 86.000 bzw. 56.000 Quadratmeter betragen, mit Hotel-, Büro und Wohnnutzung.
Wann genau die Bauarbeiten starten werden, ließ Jakoubek noch offen: Mitte, Ende nächsten Jahres, wenn es uns freut, werden wir beginnen. Allerdings müsse noch ein Hotelbetreiber gefunden werden. Die Nachfrage nach den Bauten sei jedenfalls groß: Wir hätten es schon zwei Mal verkaufen können, aber das machen wir nicht.
Beim Bahnhof Wien-Mitte werden zwischen kommendem Dezember und Februar die verbleibenden Mieter ausziehen. Die Baubewilligung erwarte er für Jänner 2007, so Jakoubek. Das Gesamtinvestitionsvolumen betrage rund 350 Mio. Euro.
Jakoubek klagte über das geringe Mietniveau am Wiener Büromarkt:
Mit Neun-Euro-Mieten haben Sie in Wirklichkeit Baubarracken. Sein Credo laute, keine hinigen Projekte oder Immobilienleichen zu produzieren, auch wenn dies teurer komme. Andererseits wolle man gerade bei einem so auffälligen Projekt wie den DC-Towers auch keine schnelllebige Spektakelarchitektur schaffen. Die Häuser seien patinafähig, gab sich Jakoubek überzeugt: Bei jedem Hinsehen wird es besser, es nützt sich nicht ab.
Die neue BAR – sie ist seit Anfang September am Markt – vermarktet nicht nur diese beiden Projekte, sondern insgesamt rund eine Mio. Quadratmeter in mehr als 100 Objekten. Laut Geschäftsführer Michael Zöchling ist sie für 80 Prozent der Wiener Entwickler und Investoren tätig und füllt jene Lücke, die durch den Rückzug von Jones Lang LaSalle entstanden sei. Für 2007 wurden ursprünglich drei Mio. Euro an Umsatz eingeplant. Aus heutiger Sicht werden wir das übertreffen, so Zöchling.
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