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Wien: Die Krätze ist im Vormarsch

Die Krätze ist im Vormarsch.
Die Krätze ist im Vormarsch. ©bilderbox.com (Sujet)
In Wien ist die Krätze wieder im Vormarsch. Die 0,3 Milimeter große Milbe sorgt für Juckreiz und tritt vor allem in Kindergärten und Schulen auf.

Die Krätze tritt zirka alle sieben Jahre auf. Nun scheint es wieder soweit zu sein. Zumeist tritt sie dort auf, wo Menschen engen Kontakt haben, wie etwa Kindergärten und Schulen. Nur fünf Minuten Kontakt reichen, um sich anzustecken.

Wiener AKH: Täglich 20 Patienten wegen der Krätze

Im Wiener AKH werden derzeit täglich 20 Patienten mit der Krätze behandelt. Warum sie zirka alle sieben Jahre auftritt und gerade jetzt dieser Zeitpunkt ist, ist nach wie vor nicht zu erklären. Die Milbe führt zu extremen Juckreiz und kann auch Folgeschäden mit sich bringen, wenn sie nicht behandelt wird. Im Vorjahr ließen sich 1200 Menschen wegen Befalls im AKH behandeln, das sind zehn Mal mehr als 2016.

Am ehesten werden die Milben im engsten Kreis weitergegeben. Keine Sorge muss man sich allerdings beim Händeschütteln oder beim Nebeneinandersitzen in einem Wartezimmer machen.

Wien: Patienten aus allen Schichten und Bezirken

Besonders anfällig sind dünne Hautstellen, wie etwa jene zwischen den Fingern und am Handgelenk. Zur Behandlung dient eine Salbe, die am ganzen Körper aufgetragen erden muss. Diese tötet die unerwünschten Begleiter effektiv ab, verzeiht jedoch keine Anwendungsfehler. Die Salbe muss deshalb ganz genau aufgetragen werden, um eine erneute Verbreitung zu verhindern.

Die Krätze kann jeden treffen. Im Wiener AKH kommen aus allen Schichten und Bezirken Patienten. Möglicherweise hat die Milbe auch bereits Resistenzen entwickelt. Dies würde ihr wiederholtes Auftreten erklären. Das muss jedoch erst erforscht werden

(Red)

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