Die Auswirkungen des Sturmtiefs “Fabienne” sind in Wien in der Nacht auf Montag deutlich weniger dramatisch gewesen als befürchtet. Es habe zwar einige kleinere Einsätze gegeben, “aber nicht überbordend”, sagte Christian Feiler, Sprecher der Wiener Berufsfeuerwehr, Montagnacht der APA auf Anfrage. Menschen seien bisher nicht zu Schaden gekommen.
Äste in Wien abgebrochen
Die Berufsfeuerwehr Wien ist bis Montagvormittag zu rund 80 Einsätzen zur Beseitigung von Sturmschäden ausgefahren, Großeinsätze waren bis dato aber nicht darunter. “Viele Vorfälle werden erst jetzt bemerkt, das heißt es kommen noch laufend Einsätze dazu”, sagte ein Sprecher der APA. In Summe werden die Ausläufer des Sturmtiefs “Fabienne” wohl bis zu 100 zusätzliche Ausfahrten nötig machen..
Die Feuerwehr musste etwa wegen abgebrochener Äste, umgestürzter kleinerer Bäume, umgefallener Baustellengitter oder abgerissener Dachrinnen ausrücken. “Wir spüren den starken Wind, aber es ist nicht der Sturm, der angekündigt war”, resümierte der Sprecher. In Maria Enzersdorf im Bezirk Mödling wurde ein Veranstaltungszelt auf dem Freizeitgelände Südstadt schwer beschädigt, teilte die dortige Freiwillige Feuerwehr mit.
Schweizer Flugverkehr betroffen
Der Sturm machte sich jedoch in der benachbarten Schweiz bemerkbar. Dort wirbelte “Fabienne” vor allem den Flugverkehr durcheinander, wie die Agentur SDA berichtete. An den Flughäfen Zürich, Basel und Genf gab es am Abend bei fast allen Starts und Landungen deutliche Verspätungen.
Todesopfer in Deutschland
Auf einem Campingplatz in Bayern stürzte hingegen am Sonntagabend ein Baum um und erschlug eine 78 Jahre alte Frau, wie die Polizei im Landkreis Bamberg mitteilte. Die Frau erlitt schwerste Verletzungen und starb noch an der Unfallstelle.
In Baden-Württemberg wurde ein vierjähriger Bub von einem umstürzenden Baum lebensgefährlich verletzt. Eine Orkanböe kippte in Epfenbach im Rhein-Neckar-Kreis eine große Buche auf das Auto, in dem das Kind saß. Laut Polizei erlitt das Kind dabei schwere Kopfverletzungen und wurde mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus geflogen.
(APA/red)
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