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Wien bekommt ein neues Kloster

Die "Kleinen Schwestern vom Lamm" bekommen in 1200 Wien ein neues Kloster.
Die "Kleinen Schwestern vom Lamm" bekommen in 1200 Wien ein neues Kloster. ©APA
Die "Kleinen Schwestern vom Lamm" bauen ab Herbst im 20. Wiener Gemeindebezirk ein neues Ordenshaus.

Der Grundstein wurde bereits Anfang Juni im Beisein von Kardinal Christoph Schönborn gelegt. Derzeit würden technische Details geklärt und Planungen gemacht werden, berichtete Schwester Anna. Der Baustart soll im Herbst erfolgen, 2012 wollen die Schwestern schließlich in ihr neues Heim einziehen. Laut Erzdiözese Wien handelt es sich bei dem Kloster um eine Bezirkspremiere: Denn in 1200 Wien gebe sonst noch keine Niederlassung einer Ordensgemeinschaft. Das schlichte, kleine Kloster entsteht in der Dammstraße – in unmittelbarer Nähe zum Islamischen Kulturzentrum, gegen dessen Ausbau die Anrainer schon seit mehreren Jahren protestieren.

Bauarbeiten zum neuen Kloster in 1200 Wien nur über Spenden finanziert

Das rund 600 Quadratmeter große Grundstück, auf dem das Kloster der “Kleinen Schwestern vom Lamm” entstehen soll, befindet sich zwischen zwei großen Wohnhausanlagen und wurde von der Erzdiözese zur Verfügung gestellt. Der einfach gehaltene Holzbau wird zwei begrünte Innenhöfe sowie eine öffentlich zugängliche Kapelle umfassen. Laut Erzdiözese ist es zunächst für neun Schwestern ausgelegt. Die Finanzierung der Bauarbeiten erfolgt ausschließlich über Spenden. Auf der Webseite des Vereins “Freunde zur Förderung der Gemeinschaft zum Lamm” hieß es, dass bis Juli 40 Prozent der benötigten Gesamtsumme gespendet wurde.

Schwestern wollen in 1200 Wien ein Zeichen der Freundschaft setzen

Zunächst war eine Fertigstellung des Klosters bis Weihnachten angepeilt gewesen: “Das wird sich nicht ausgehen”, kündigte Schwester Anna an. 2012 soll es aber soweit sein. Bei der “Gemeinschaft vom Lamm” – bestehend aus den “Kleinen Schwestern” und “Kleinen Brüdern” – handelt es sich um einen neuen Zweig des Dominikanerordens. Seit 1996 ist Kardinal Schönborn kirchenrechtlich für die Gemeinschaft verantwortlich. Seit damals ist sie auch in der Bundeshauptstadt ansässig. Die Ordensangehörigen haben laut Erzdiözese in Solidarität mit den Armen in der Welt bewusst einen einfachen Lebensstil gewählt. Sie leben von Spenden. Der Erzdiözese zufolge möchten die Schwestern in der multikulturellen Umgebung in 1200 Wien mit seiner starken Zuwanderung ein “Zeichen der Freundschaft und des Frieden Gottes sein”.

(APA/red)

 

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