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Wien: 190 Neuinfektionen bei mehr als 160.000 Tests

In Wien wurde jede Menge getestet.
In Wien wurde jede Menge getestet. ©AP Photo/Lisa Leutner
Die Stadt Wien ist bei den Coronazahlen auf einem guten Weg - in den letzten 24 Stunden ließen sich mehr als 160.000 Menschen testen, nur 190 davon trugen das Coronavirus auch in sich. Der Krisenstab mahnt aber zur Vorsicht.
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In der Bundeshauptstadt Wien ist die Ausgangslage für das große Öffnen eine gute - wenn auch der medizinische Krisenstab der Stadt zur Vorsicht mahnt. "Es ist erfreulich, dass die Sieben-Tages-Inzidenz rückläufig ist. Bei den Öffnungen ist trotzdem Vorsicht geboten, wir appellieren an die Bevölkerung sorgsam vorzugehen und das vielfältige Testangebot in Wien in Anspruch zu nehmen", sagte am Mittwoch ein Sprecher der APA.

Laut Krisenstab wurden am gestrigen Dienstag 218 positive Test-Befunde eingemeldet, wurde in einer Aussendung mitgeteilt. Datenbereinigt - zum Beispiel um Doppelmeldungen - gab es 190 neue Fälle in den vergangenen 24 Stunden. Insgesamt sind seit Beginn der Pandemie in der Bundeshauptstadt 137.722 positive bestätigte Testungen und 2.298 Todesfälle aufgrund von bzw. an den Folgen von Covid-19 dokumentiert.

Über 160.000 Coronatests in Wien

Am gestrigen Dienstag wurden in Wien ausgesprochen viele Corona-Testbefunde eingemeldet, nämlich insgesamt 160.773. Davon waren 87.983 PCR-Tests und 72.790 Antigen-Schnelltests. 41 Prozent der Personen, die zurzeit positiv getestet werden, sind laut Krisenstab zum Zeitpunkt des Tests ohne Symptome. Die Aufklärungsquote beim Contact-Tracing beträgt derzeit 70 Prozent.

In den Spitälern gibt es laut Daten des Innen- und Gesundheitsministeriums einen weiteren einen Rückgang bei Covid-Patientinnen und -Patienten zu vermelden. Aktuell müssen in den Einrichtungen 240 Personen aufgrund von Covid-19 behandelt werden, um zehn weniger als am Dienstag (minus vier Prozent). Auch im Wochenvergleich gab es einen Rückgang, um 80 Patientinnen bzw. Patienten (minus 25 Prozent).

Weniger Patienten auf Wiens Intensivstationen

Auf Intensivstationen müssen wienweit 86 Menschen versorgt werden. Das sind um sieben weniger als am gestrigen Dienstag (minus 7,5 Prozent). Auch im Wochenvergleich gab es einen Rückgang: Damals lagen noch um 33 Covid-Erkrankte mehr auf den Intensivstationen. Das Minus beträgt 27,7 Prozent. Zum Vergleich: Zum Höhepunkt der dritten Welle, Anfang April, mussten bis zu 245 Personen aufgrund einer Coronavirus-Infektion intensivmedizinisch betreut werden.

Geimpft wurden in Wien bis dato 621.606 Personen. Davon haben 233.023 auch schon den Zweitstich erhalten - es sind mit Ausnahme des Wirkstoffes von Johnson & Johnson zwei Dosen für die vollständige Immunisierung notwendig. Für eine Impfung vorgemerkt haben sich 962.682 Menschen.

Auch Jugendliche können sich für Impfung vormerken lassen

Seit dem gestrigen Dienstag können beim Impfservice Wien auch Kinder und Jugendliche ab zwölf Jahre für eine CoV-Schutzimpfung vorgemerkt werden. Termine werden aber noch keine vergeben, da in Österreich noch kein Impfstoff für Unter-16-Jährige zugelassen ist - wiewohl das für Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) nur mehr eine Frage der Zeit ist. Er rechnet damit, dass die EU-Arzneimittelbehörde (EMA) bald reagieren wird, nachdem in Kanada und den USA der Wirkstoff von BioNTech/Pfizer schon für Zwölf-bis 15-Jährige zugelassen wurde.

Bei den Vormerkungen in Wien für Kinder und Jugendliche handelt sich daher vorerst rein um eine Bedarfserhebung. Wenn die Zulassung da ist, werden auch die Impftermine für Kinder und Jugendliche freigeschaltet, kündigte zuletzt das Rathaus gegenüber Radio Wien an.

(APA/red)

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