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Wiedersehensfreude und Wiener Klassik beim dritten Abo-Konzert des SOV

Daniel Loipold ist Solohornist des Bruckner Orchester Linz.
Daniel Loipold ist Solohornist des Bruckner Orchester Linz. ©Foto: Mario Leiter
Gérard Korsten dirigiert Werke von Mozart und Beethoven

Im Zentrum der dritten Produktion dieser Saison stehen der junge österreichische Hornist Daniel Loipold und natürlich Gérard Korsten. Er legte 2018 das Amt als Chefdirigent des Symphonieorchester Vorarlberg zurück und kehrt schon zum zweiten Mal nach Bregenz und Feldkirch zurück. Auf dem Programm stehen Mozart und Beethoven.

13 Saisons leitete Gérard Korsten selbst das Symphonieorchester Vorarlberg. Mit Nachfolger Leo McFall arbeitete er beim Glyndebourne Festival eng zusammen. Die Verbindung nach Vorarlberg ist auch nach seiner Demission eng. Der gebürtige Südafrikaner betrachtet aus der Ferne, wie sich das Symphonieorchester Vorarlberg entwickelt, und ist noch immer mit vielen Mitgliedern des Ensembles befreundet. „Das SOV ist meine österreichische Familie“, sagt Korsten. Etwas ausführlicher äußert sich der Ehrendirigent auf Lebenszeit im neuen Podcast SOV ZUM REINHÖREN. Einige Tage vor jedem Abo-Konzert steht das Format auf www.sov.at bereit und liefert unterhaltsam aufbereitete Informationen rund um die aktuelle Produktion.

Gérard Korsten hat über 100 Orchester in 24 Ländern geleitet. Er arbeitet als freier Dirigent und ist regelmäßig zu Gast bei renommierten Orchestern. Dazu zählen das Adelaide Symphony, BBC Scottish Symphony, Orchestra di Padova e del Veneto, die Camerata Salzburg, das Hong Kong Philharmonic und das SWR Sinfonieorchester.

Junger Hornist mit Solopart
Daniel Loipold ist seit dem Jahr 2016 Solohornist im Bruckner Orchester Linz. An der Anton Bruckner Privatuniversität in dieser Stadt studiert der junge Kärntner, der auch den zweiten Preis beim Internationalen Mozartwettbewerb 2020 der Universität Mozarteum gewann. Als Orchestermusiker und auch als Solist sammelte er viel Erfahrung, beispielsweise im European Union Youth Orchestra, WDR Sinfonieorchester Köln und im Deutschen Sinfonieorchester Berlin. Mit dem SOV spielt er Mozarts Hornkonzerte Nr. 2 und 3.

Dreimal Mozart …
Diese Stücke entstanden zwischen 1781 und 1791. Mozart widmete sie dem befreundeten Hornisten Joseph Leutgeb. Sie zählten zu Mozarts ersten Konzerten für Horn. Sein Antrieb, sich mit diesem Instrument zu beschäftigen, war die neue Stopftechnik beim ventillosen Naturhorn. Leutgeb beherrschte sie als einer der ersten Hornisten und bettelte Mozart geradezu um Konzerte an. So stand dieser einerseits vor neuen kompositorischen Möglichkeiten, andererseits vor neuen Herausforderungen.

Im April 1773, mit gerade einmal 17 Jahren, brachte Mozart die Symphonie Nr. 22 KV 162 zu Papier. Dass sie beim einen Zuhörer oder der anderen Zuhörerin Bilder von Italien heraufbeschwört, liegt vermutlich an ihrer Entstehungsgeschichte. Kurz zuvor war Wolfgang Amadeus mit seinem Vater Leopold nach Italien gereist. Ihr Ziel: neue Produktionsverträge an italienischen Opernhäusern abschließen. Doch daraus wurde nichts. Die beiden kehrten mit leeren Händen nach Salzburg zurück, wo der Sohn seit August 1772 als Konzertmeister am fürstlichen Hof arbeitete.

… und einmal Beethoven
Ludwig van Beethovens Fünfte aus dem Jahr 1808 kennt jedes Kind, zumindest das unverwechselbare Ta-ta-ta-Taaa zur Eröffnung. Das Werk trägt den Beinamen „Schicksalssymphonie“. Viel ist über sie gesagt, noch mehr geschrieben worden. Es mag in diesem Werk um Beethovens persönliche Kämpfe gehen, wahrscheinlich mehr noch um die Ideale der Französischen Revolution. „So pocht das Schicksal an die Tür“, soll der Komponist selbst zu seiner Schöpfung gesagt haben. Später stellte sich heraus: Beethovens Biograf Anton Schindler hatte ihm dieses Zitat in den Mund gelegt. So oder so klingt die Musik vor allem im 1. Satz kämpferisch. Dass im Finale mit Massengesängen und Märschen offizielle Musikstücke der Französischen Revolution anklingen, ist vermutlich kein Zufall.

www.sov.at

FACTBOX

Symphonieorchester Vorarlberg
Drittes Abo-Konzert

Gérard Korsten: Dirigent
Daniel Loipold: Horn

Wolfgang A. Mozart:
Symphonie Nr. 22 C-Dur KV 162
Hornkonzert Nr. 2 Es-Dur KV 417
Hornkonzert Nr. 3 Es-Dur KV 447 

Ludwig van Beethoven:
Symphonie Nr. 5 c-Moll op. 67

Samstag, 27. November, 19.30 Uhr, Montforthaus Feldkirch
Sonntag, 28. November, 17 Uhr, Festspielhaus Bregenz

Freier Kartenverkauf:
Bregenz Tourismus, Telefon +43 5574 4959
Feldkirch Tourismus, Telefon +43 5522 73467
in allen Vorverkaufsstellen von events-vorarlberg.at
in allen Filialen der Volksbank Vorarlberg
direkt beim SOV, Telefon +43 5574 43447, Mail office@sov.at
bequem aufs Handy über die Ticket Gretchen App

Es gilt die 2G-Regel. Außerdem besteht bei Veranstaltungen vom 19. November an wieder eine FFP2-Maskenpflicht.

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