AA

Wieder Platzverbot rund um die Oper

Bild: APA
Bild: APA
Beinahe schon traditionell wird es am Donnerstag beim Opernball wieder ein Platzverbot rund um das Haus am Wiener Ring geben.Grafik | Verordnung im Wortlaut

Laut Mag. Werner Autericky vom Landesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung wird es ab 19.00 Uhr in Kraft treten. 300 Polizisten sollen sich allein um den Schutz der Sperrzone und die dazu gehörenden Verkehrsmaßnahmen kümmern.

Daneben werden Beamte in der Oper selbst in Uniform und in Zivil die Gäste schützen. Auch das Vorfeld wird gesichert. Insgesamt sind rund 700 Beamte während des Balls eingesetzt. Sobald das Platzverbot in Kraft tritt, sind die öffentlichen Verkehrsmittel am Ring eingestellt oder werden kurzgeführt, sagte Autericky.

Angemeldet ist bisher eine Kundgebung der Tierschutzorganisation PETA. Diese werde aber voraussichtlich untersagt, so das LVT. Daneben rechnen die Verfassungsschützer mit dem Auftauchen von Manifestanten weiterer Splittergruppen. Eine große, durchorganisierte Demonstration dürfte es aber nicht geben, wenn man den bisherigen Aktivitäten in diversen Internetforen Glauben schenkt.

Platzverbot, die Anfahrt zum Ball und Kundgebungen werden am Donnerstagabend wieder für erhebliche Verkehrsbehinderungen sorgen, prognostizierte der ARBÖ in einer Aussendung. Mit einer Aufhebung der Sperre ist gegen Mitternacht oder 1.00 Uhr zu rechnen. Auf der Ausweichrouten über die ehemalige Zweier-Linie werde es sicher zu Staus und längeren Verzögerungen kommen, so der ARBÖ. Autofahrer wurde empfohlen, die Innenstadt großräumig zu umfahren.

Beim Öffentlichen Verkehr werden die Ringlinien 1 und 2 laut ARBÖ voraussichtlich nur zwischen Bellaria und Schwarzenbergplatz verkehren. Die Linie J wurde in den vergangenen Jahren immer zwischen Ottakring und Dr. Kar-Renner-Ring kurzgeführt. Die Linie D wird vermutlich über den Franz-Josefs-Kai fahren. Die Linien 62 und 65 werden zwischen Stefan-Fadinger-Platz und Südbahnhof, die Buslinien 59A und 3A zwischen Meidling und Bärenmühldurchgang beziehungsweise Schottenring und Oper kurzgeführt.

Im Hinblick auf die Protestkundgebungen riet Thomas Haider vom ARBÖ-Informationsdienst „den Autofahrern, ihre rund um die Oper und in der City geparkten Fahrzeuge in ’Sicherheit’ zu bringen. Beschädigung durch Demonstranten sind meist nur schwer zu beweisen und damit zu verfolgen. Hier kann meist nur eine Kaskoversicherung und eine Anzeige bei der Polizei eine Schadensdeckung bringen.“

home button iconCreated with Sketch. zurück zur Startseite
  • VOL.AT
  • Wien - 1. Bezirk
  • Wieder Platzverbot rund um die Oper