Wieder mehr Bewegung auf der "Balkanroute"

Gerald Tatzgern sprach im Interview mit Gerold Riedmann von "punktuell massiv" weniger Aufgriffszahlen auf österreichischer Seite seit Anfang September. Momentan sei es so, dass Flüchtlinge, die sich schon längere Zeit am Westbalkan aufhalten, mehr und mehr die Region verlassen. Die Schlepperorganisationen seien "sehr, sehr gut" organisiert und setzten auch Drohnen zur Auskundschaftung ein. 80 Prozent aller irregulärer Migration nach Österreich komme via Ungarn.
Wie wirkt sich die Lage in Afghanistan aus?
Laut Tatzgern versuchen derzeit viele Syrer und auch Afghanen, die sich schon länger auf dem Westbalkan aufhalten, nach Mitteleuropa zu kommen. Der Flüchtlingspakt der EU mit der Türkei halte aber, von der Türkei in Richtung Griechenland gebe es aktuell wenig Flüchtlingsbewegung zu verzeichnen. Der Pakt von 2016 sieht unter anderem vor, dass die EU alle Migranten, die illegal über die Türkei auf die griechischen Inseln kommen, zurückschicken kann. Im Gegenzug übernehmen EU-Staaten syrische Schutzbedürftige geregelt und finanzieren Hilfen für in der Türkei lebende Flüchtlinge. Bisher wurden mehr als sechs Milliarden Euro bereitgestellt.
Wie schätzen sie den oft zitierten "Pull-Effekt" ein, Herr Tatzgern?
Wie läuft eine Schleppung eigentlich in der Regel ab?
Die Sendung "Vorarlberg LIVE" ist eine Kooperation von VOL.AT, VN.at, Ländle TV und VOL.AT TV und wird von Montag bis Freitag, ab 17 Uhr, ausgestrahlt. Mehr dazu gibt's hier.
(VOL.AT/APA)
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