Seit Beginn der Weihnachtszeit befindet sich im Wiener Rathauspark eine so genannte Musterfutterstelle, bei der Interessierte erfahren, wie Wintervögel richtig gefüttert werden. Sowohl von interessierten Spaziergängern im Rathauspark, als auch von den in Wien lebenden Wintervögeln wie Meise, Buntspecht oder Amsel, ist der Andrang an die Futterstelle groß.
Am 6. Jänner 2010 sind zur “Stunde der Wintervögel” alle Wiener aufgerufen, eine Stunde lang im eigenen Garten, auf dem Balkon oder im Park Vögel zu bestimmen und zu zählen. Wann genau am Dreikönigstag diese Stunde ist, kann jeder Teilnehmer für sich selbst bestimmen. Die Anzahl jeder einzelnen Vogelart wird notiert, die Ergebnisse werden an BirdLife Österreich geschickt. Mit einem eigenen Meldebogen, der über BirdLife bezogen werden kann, wird das vogelkundliche Experiment kinderleicht. Unter allen Einsendern werden Preise vom Premium-Vogelfutterset bis zum Wiener Vogelatlas verlost. Die Aktion wird von Umweltstadträtin Ulli Sima und der Wiener Umweltschutzabteilung – MA 22 unterstützt.
Die Umweltpolitik Wiens setzt seit langem auf die Erhaltung der natürlichen Lebensräume für bedrohte und in der Großstadt selten vorkommende Arten. Ein wichtiges Instrument des Wiener Naturschutzes ist das Wiener Arten- und Lebensraumschutzprogramm “Netzwerk Natur” der Wiener Umweltschutzabteilung – MA 22. Das Programm hat sich zum Ziel gesetzt, in ganz Wien Lebensräume für bedrohte Tier- und Pflanzenarten zu erhalten und zu schaffen.
Bisher gibt es nur wenige wissenschaftliche Studien über die Auswirkungen der Winterfütterung und ihre Rolle im Vogelschutz. Offen sind auch Fragen nach den häufigsten Gästen an der Futterstelle, nach jährlichen Schwankungen oder warum vertraute Zugvögel ausbleiben. Die Aktion “Die Stunde der Wintervögel”, die auf über 25-jährigen Erfahrungen in Großbritannien zurückgreifen kann, soll langfristig wertvolle Trends für den Vogelschutz aufzeigen. Im Frühjahr dieses Jahres veröffentlichte die Wiener Umweltschutzabteilung gemeinsam mit BirdLife Österreich den so genannten Wiener Brutvogelatlas (“Die Vogelwelt Wiens“), der auf Basis einer groß angelegten Vogelzählung in Wien über mehrere Sommer hindurch entstanden ist.
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