AA

Wie viel Plastik in unserem Wasser schwimmt

Eine originelle Idee hatten die Mittelschüler vom Hasenfeld, um über Plastikverschmutzung im Meer aufzurütteln.
Eine originelle Idee hatten die Mittelschüler vom Hasenfeld, um über Plastikverschmutzung im Meer aufzurütteln. ©bvs
Schüler klären über Plastikverschmutzung im Meer auf. 
Wie viel Plastik in unserem Wasser schwimmt

Lustenau Es sind Zahlen, die die Schüler der Mittelschule Hasenfeld betroffen machten. Jede Minute landet eine LKW-Ladung Plastikmüll im Meer. Das ist viel, ist sich die Arbeitsgruppe „Price Fishing“ von der Mittelschule Hasenfeld einig. Sie wollen im Zuge ihrer wöchentlichen „Tu-es-Tage“ aufrütteln und die Menschen informieren. Am Ende ihres sechsmonatigen Workshops waren sie vergangenen Donnerstag zu Gast im W*ORT. Dort informierten sie die Gäste anhand eines selbstgemachten Quiz und machten auf die Plastikproblematik aufmerksam.

Aufklärende Rolle

Die Gruppe der „Tu-es-Tage“ war gut auf den Vormittag im W*ORT vorbereitet. Die drei Schüler Pascal Bösch, Patrick Scheffknecht und Eric Bösch übernahmen die Bewirtung der Gäste und brachten selbstgemachte Kuchen und andere kleinere Leckereien mit. „Wir machen heute Kaffee und umsorgen unsere Gäste, die ins W*ORT kommen“, sagte Eric Bösch. Seine Kollegen Roman Bösch Fabienne Nigg und Cassandra Keil übernahmen das Quiz, zu dem sie in den vergangenen Wochen recherchiert und dieses angefertigt haben. „Uns geht es darum, dass wir die Menschen aufklären und sie mit den Zahlen etwas aufrütteln“, so Cassandra Keil.

Selbstgebautes Quiz

Die Schüler hatten im Vorfeld kleine Holzfische mit der Laubsäge ausgesägt und diese mit Magneten versehen. „Sie dürfen sich unsere Angel schnappen und einmal einen Fisch aus unserer Box angeln“, erklärte Fabienne Nigg der Café-Besucherin Stephanie Böhler. Schnell war ein Holzfisch an der Angel und schon startete die erste Quizfrage. „Was denken Sie, wie viele Tonnen Plastik schwimmen in unseren Meeren?“ Die Besucherin konnte nur raten, war vom Café doch niemand mit den genauen Zahlen vertraut. „Es sind sage und schreibe 150 Millionen Tonnen in unseren Meeren“, so Fabienne Nigg. Auch Waltraud Marte wagte sich an die Box mit den Fischen und erhielt eine Quizfrage. Wurde diese richtig beantwortet, erhielten die Gäste einen kleinen Preis.

Schüler werden aktiv

Die Mittelschule Hasenfeld ist seit Herbst offiziell eine „Frei-Days-Schule“. Im Zuge dieses Projektes decken Schüler Missstände in ihrer Umgebung auf und versuchen diese mit ihren Taten ein kleines bisschen besser zu machen. Die Schüler werden von Lehrpersonen behutsam angeleitet, die Hauptarbeit liegt jedoch bei den Schülern. So hat sich auch die Gruppe von „Price Fishing“ um das Bewerben ihres Projektes gekümmert. „Wir haben 62 selbstgemachte Werbeblätter von der Schule bis zum Zentrum an Straßenlaternen angebracht, um die Menschen zu uns ins W*ORT einzuladen“, erzählte Roman Bösch. „Wenn wir alle bewusster mit Plastikverpackungen umgehen, können wir den Müll um ein wesentliches reduzieren“, so Cassandra Keil. Die Besucher vom Café im W*ORT haben an diesem Vormittag einige interessante Zahlen erfahren, die sicherlich bei der einen oder anderen zum Nachdenken angeregt hat. Bvs

  • VOL.AT
  • Lustenau
  • Wie viel Plastik in unserem Wasser schwimmt