Brand auf dem Gstach-Hof: "Man fängt an zu zittern und bekommt Angst, die Tiere sind unser Leben"

Bange Minuten auf dem Hof der Familie Gstach in Rankweil, als in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag ein Brand im Hallengebäude ausbrach. Ulrike Gstach erzählt VOL.AT von dem dramatischen Vorfall. "Gestern kam unser Mitarbeiter ins Haus gerannt und sagte, dass es auf dem Hof brennt. Zum Glück hat ein Nachbar sofort die Feuerwehr alarmiert."

"Möchte mir nicht ausmalen, was den Mutter-Säuen und ihren Ferkeln hätte passieren können"
„Alle waren gleich zur Stelle. Alle Mitarbeiter kamen, mein Schwager und auch die Nachbarn wären sofort zur Stelle gewesen, um unsere Schweine zu retten.“ Der Hof beherbergt 600 Schweine, darunter vor allem Mutter-Säue und ihre Ferkel. Ulrike betont die besondere Situation mit den Schweinen: "Wenn wir alle Tiere evakuieren hätten müssen, wäre es schwierig geworden. Die Schweine legen sich in so einem Fall einfach hin und rennen nicht davon, so wie andere Tiere das machen würden. Ich möchte mir nicht ausmalen, was den Mutter-Säuen und ihren kleinen Ferkeln hätte passieren können."
Doch das Schlimmste konnte verhindert werden. Zum Zeitpunkt des Brandes waren die betroffenen Ställe direkt neben dem Brandherd glücklicherweise leer. Ulrike Gstach betont: "Es befand sich zu keinem Zeitpunkt Mensch oder Tier in Lebensgefahr."


Schatten der Vergangenheit
Die Familie Gstach hatte bereits im Oktober 2021 einen schrecklichen Brand auf ihrem Hof erlebt. Ulrike Gstach spricht offen über die schmerzhaften Erinnerungen: "Natürlich kommen Erinnerungen an damals hoch, wenn etwas Schlimmes auf dem Hof passiert. Die ersten zehn Minuten, nachdem das Feuer entdeckt wurde, waren schlimm. Das kann man nicht in Worte fassen. Man fängt an zu zittern und bekommt Angst, denn die Tiere sind unser Leben. Das ist wirklich schlimm, da werden alte Wunden wieder aufgerissen."


Familie Gstach bedankt sich bei den Helfern
Die Familie Gstach möchte sich herzlich bei der RFL, der Feuerwehr und dem Roten Kreuz für ihren schnellen und professionellen Einsatz bedanken. "Das war wirklich eine Top-Leistung, jeder hat genau gewusst, was zu tun ist. Danke!" so Ulrike Gstach.

Während die genaue Ursache des Feuers noch unklar bleibt, hat das Landeskriminalamt bereits Spezialisten zur Untersuchung des Vorfalls entsandt. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen stehen noch aus.

(VOL.AT)
Du hast einen Hinweis für uns? Oder einen Insider-Tipp, was bei dir in der Gegend gerade passiert? Dann melde dich bei uns, damit wir darüber berichten können.
Wir gehen allen Hinweisen nach, die wir erhalten. Und damit wir schon einen Vorgeschmack und einen guten Überblick bekommen, freuen wir uns über Fotos, Videos oder Texte. Einfach das Formular unten ausfüllen und schon landet dein Tipp bei uns in der Redaktion.
Alternativ kannst du uns direkt über WhatsApp kontaktieren: Zum WhatsApp Chat
Herzlichen Dank für deine Zusendung.