Wie die Schule der Zukunft aussehen soll

Lustenau. Wie kann Schule in einer hochautomatisierten Welt, in der Maschinen die Überhand gewinnen, aussehen? Das fragten sich Schülerinnen und Schüler der HAK Lustenau, beteiligten sich an dem Innovationswettbewerb der Universität Liechtenstein und reichten das Ergebnis ihrer Teamarbeit mittels eines Videos ein. Ganz so simpel funktionierte das auch in der digitalen Welt nicht, aber eines wussten Nilüfer Kasigoglu, Koray Damar, Sina Bahl und Vincent Scheffknecht: „Es liegt in unserer Hand, neue Ideen zu finden“.
Die Grundlagen für diesen neuartigen Wettbewerb vermittelten im Vorfeld Bernd Schenk, Studienleiter Bachelorprogramm Betriebswirtschaftslehre, und die Studiengangsmanagerin Christina Philipp in einem Design Thinking Workshop. „Ein klar identifiziertes und analysiertes Problem ist die Basis einer guten Innovation“, informiert Philipp die Schüler einleitend. Und Schenk weist einmal mehr darauf hin, dass „die digitale Transformation längst Teil unseres Alltags ist, denn immer mehr Dinge erledigen wir online“. Damit meint er nicht nur Tickets buchen oder Bankgeschäfte von zu Hause aus abwickeln, sondern vor allem die heutigen Prozesse in Unternehmen. Dass in dieser sich rasant verändernden Welt auch die Unterrichtsmethoden mehr denn je hinterfragt werden, kommt den Schülern entgegen.
Schule der Zukunft
„Um sieben schon aufstehen muss nicht sein“, findet das am Innovationswettbewerb teilnehmende Team der Handelsakademie Lustenau. „In der Schule der Zukunft beginnt der Unterricht um neun, man scannt seine Karte am Eingang und besucht danach verschiedene Kurseinheiten. Die Module werden mittels Persönlichkeitschecks zugeteilt. Eine neue Architektur bietet unterschiedlich gestaltete, variable Räume, „nüchterne Klassenzimmer waren gestern“. Überschaubare Lerngruppen setzen sich individuell nach Interessensgebiet zusammen, eine Notengebung ist bei der neuen Betreuungsart nicht erforderlich. Schüler werden zudem motiviert, freiwillig mehr Zeit an der Schule zu verbringen, weil Experten als Ansprechpersonen anwesend sein werden und der lockere Austausch unter Gleichgesinnten stattfinden kann.
Mit diesen Gedanken, neuen Ansätzen und ihrem Video gewann das Team der HAK Lustenau den dritten Platz des Innovationswettbewerbs der Universität Liechtenstein. Der Preis wurde kürzlich von Bernd Schenk überreicht. Groß war die Freude über den tollen Erfolg.
Weitere Informationen unter uni.li/innovationswettbewerb
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