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Wie der Vater, so auch der Sohn

©Gepa/Oliver Lerch
Thomas Knobel (VOL.AT) thomas.knobel@russmedia.com
Mit Trainer Lassaad Chabbi kehrt Austria Lustenau wieder als Spitzenteam in die Erste Liga zurück. Einen Anteil am Höhenflug der Grün-Weißen hat sein Sohn Seifedin.
Best of Austria gegen Klagenfurt

Nach dem 3:0-Erfolg gegen Klagenfurt ist die Chabbi-Elf auf Tuchfühlung zur Spitze. Im vorletzten Heimspiel des Jahres entledigte sich Austria Lustenau der Aufgabe mit Bravour. Beim klaren 3:0-Sieg gegen ein dezimiertes Klagenfurt – Manuel Wallner sah schon nach sieben Minuten wegen Torraub die Rote Karte, zauberten die Schützlinge von Trainer Lassaad Chabbi über weite Strecken der einseitigen Begegnung. Der fünfte Erfolg im Reichshofstadion vor 1500 Fans war nie und nimmer in Gefahr. Apropos: Austria-Schlachtenbummler: Die Fanclubs der Lustenauer blieben gegen den Kärntner Neuling fern und werden auch in den letzten 90 Minuten gegen Wr. Neustadt nicht ins Stadion kommen. Spätestens jetzt sind die Grün-Weißen auf Tuchfühlung zum Spitzenquartett. Nur neun Zähler beträgt der Rückstand auf Spitzenreiter Wacker Innsbruck. Trotz dem Triumph blieben die Hausherren an der fünften Stelle.

Mit Youngster Maximilian Moser (18) gab ein großes Talent erstmals von Beginn an sein Debüt in der Profiabteilung. Auf der rechten Position in der Abwehr machte der gebürtige Bregenzer seine Sache recht gut. Mit Alexander Aschauer und Pius Grabher standen noch zwei Spieler in der Startelf, welche letztmals nur auf der Ersatzbank Platz genommen haben. Klagenfurt konnte Christoph Stückler und Co. in keiner Phase des Spiels ärgern. Die Kärntner fanden 90 Minuten keine einzige nennenswerte Torchance vor. Austria-Torgarantie Julian Klaus Wiessmeier sorgte mit einem sicher verwandelten Foulelfmeter für die frühe Führung (7.). Der 23-jährige Mittelfeldregisseur war im Angriffsspiel der Hausherren wieder Dreh- und Angelpunkt. Wießmeier traf schon ein Dutzend Mal ins Schwarze und glänzt auch als Torjäger. Vor allem Zweitligist 1860 München hat ein Auge auf den Deutschen geworfen und zeigt großes Interesse an einer Verpflichtung. Trainersohn Seifedin Chabbi erhöht nach einer Traumvorlage von Bruno Felipe zum 2:0 (28.). Für den Doppelstaatsbürger war es das dritte Tor im dritten Spiel. Er befindet sich in einer beneidenswerten Spätform.

Die Partie war längst gelaufen, die Austrianer vergaben ein Schützenfest. Der erste Saisontreffer von Alexander Aschauer kurz vor dem Pausenpfiff bedeutete den höchsten Heimerfolg in dieser Saison. Allerdings fiel der dritte Austria-Streich aus klarem Abseits. Mit dem 3:0 war Klagenfurt noch gut bedient: Weitere gute Einschussmöglichkeiten ließen Bruno (51.), Pius Grabher (52.), Christoph Stückler (65.) und Jodel Dossou (90.) ungenützt. Vor allem in der zweiten Hälfte war es Einbahnfußball pear excellence.

Sky Go Erste Liga, 18. Spieltag
SC Austria Lustenau – Austria Klagenfurt 3:0 (3:0)
Reichshofstadion, 1500 Zuschauer, SR Jäger (3)
Torfolge: 7. 1:0 Julian Klaus Wießmeier (Foulelfmeter), 28. 2:0 Seifedin Chabbi, 38. 3:0 Alexander Aschauer
Gelbe Karten: 23. Grabher (Austria), 37. Sereinig, 54. Bernd Kager (beide SR-Kritik), 63. Kerschbaumer, 87. Rep (alle Klagenfurt/alle Foulspiel)
Rote Karte: 7. Manuel Wallner (Klagenfurt/Torraub)
SC Austria Lustenau (4-2-3-1): Christopher Knett/3; Maximilian Moser/3, Christoph Stückler/3, Peter Haring/3, Daniel Sobkova/3; Mario Bolter/2, Pius Grabher/2 (85. Lukas Grill/0); Alexander Aschauer/3, Julian Klaus Wießmeier/2 (71. Jodel Dossou/0), Bruno Felipe Souza da Silva/2; Seifedin Chabbi/2 (76. Thiago de Lima/0)

Austria Klagenfurt (4-1-4-1): Fillip Dmitrovic/3; Christian Prawda/4, Manuel Wallner/4, Matthias Sereinig/3, Rajko Rep/4; Mirnes Becirovic/3; Eric Zachhuber/4 (72. Matthias Koch/0), Bernd Kager/4 (80. Stefan Schwendinger/0), Sandro Zakany/3, Fabian Miesenböck/0 (14. Daniel Kerschbaumer/4); Patrik Eler/4

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