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Wichtiges Waldwissen am Wegesrand

Landesforstdirektor Andreas Amann, Herbert Dünser, Marcus Naumann (Geschäftsführer Region Dreiklang), Marina Fischer (KLAR! im Walgau), Walter Amann (Forstbetriebsgemeinschaft Jagdberg), Günter Dünser (Initiator Wald-Wissen-Weg), Simon Lins (BM Schnifis) und Gerold Mähr (BM Düns und Obmann Region Dreiklang)
Landesforstdirektor Andreas Amann, Herbert Dünser, Marcus Naumann (Geschäftsführer Region Dreiklang), Marina Fischer (KLAR! im Walgau), Walter Amann (Forstbetriebsgemeinschaft Jagdberg), Günter Dünser (Initiator Wald-Wissen-Weg), Simon Lins (BM Schnifis) und Gerold Mähr (BM Düns und Obmann Region Dreiklang) ©Henning Heilmann
Von A wie Ahorn bis Z wie Zukunftsbaum: „Wald-Wissen-Weg“ beim Fallersee eröffnet
Wald-Wissen-Weg eröffnet

SCHNIFIS In Zeiten des Klimawandels werden intakte Wälder immer wichtiger. Das Bewusstsein für die Wichtigkeit des Waldes stärken, eine nachhaltige Waldwirtschaft erklären, klimafitte Baumarten in der Klimawandel-Anpassungs-Modellregion KLAR! Walgau vorstellen und die vielfältigen Funktionen und Aufgaben heimischer Wälder vermitteln: Das soll der neue Wald-Wissen-Weg in Schnifis, der jetzt eröffnet wurde.

Der Wald der Zukunft

Der Initiator des Projekts Günter Dünser ist nicht nur Forstarbeiter, sondern zugleich zertifizierter Waldpädagoge. Der Respekt vor der Schöpfung ist sein Antrieb, sich für Bäume stark zu machen. Sein oberstes Ziel ist es, dem Wald eine Stimme zu geben. Wenn er von „Gepflegtem Wald“ spricht, meint er damit einen gesunden Mischwald, der nachhaltig bewirtschaftet wird und eine hohe Artenvielfalt besitzt. Wolle man den „Wald der Zukunft schaffen“, komme es auf eine gesunde Mischung von Bäumen in verschiedenen Höhenstufen und auf einen verstärkten Einsatz klimafitter Bäume an. Seine Frau und Waldbade-Trainerin Lada Dünser nahm ebenfalls an der Eröffnung des Wald-Wissen-Wegs teil.

Gesunder Waldboden

In Nadelwald-Monokulturen ist der Waldboden oft übersäuert. Gesunder Mischwald bietet hingegen einen gesunden Waldboden. Das bewusste Liegenlassen von Sturm- oder Totholz erlaubt eine natürliche Humusbildung und einen intakten Waldboden. An steilen Hängen kann liegengelassenes Sturmholz oder bewusst quer zum Hang gefälltes Holz Schneeschub und Steinschlag verhindern. Somit erfüllt der Wald seine wichtige Schutzfunktion bei der Hangstabilisierung. Als Totholz dienen quergefällte Stämme zugleich als wertvoller Lebensraum verschiedenster Tiere und Pflanzen.

Vorbildliche Aktion

Seitens der Klimawandel-Anpassungs-Modellregion KLAR! Walgau nannte Marina Fischer die wachsende Trockenheit im Sommer und die Schneelast im Winter als zwei wesentliche Stressfaktoren des Klimawandels für den heimischen Wald. Landesforstdirektor DI Andreas Amann richtete seinen Dank zur Ermöglichung des Wald-Wissen-Wegs an die Dreiklang-Region und an die Gemeinde Schnifis aus. „Unsere aktive Waldpflege und Bewirtschaftung eröffnet der Bevölkerung einen gesunden Wald und zugleich wird ein wunderbarer Rohstoff Holz bereitgestellt“, erklärte seitens der Forstbetriebsgemeinschaft Jagdberg Walter Amann.
Als Geschäftsführer der Region Dreiklang nannte Marcus Naumann alle Initiativen, welche die Bedeutung des Waldes touristisch transportieren, sehr begrüßenswert.

Wald-Wissen-Weg

Der rund 3,7 km lange Wald-Wissen-Weg ist mit zahlreichen Hinweistafeln versehen, die über unterschiedliche Baumarten und ihre Widerstandsfähigkeit im Klimawandel, Naturverjüngung und Aufforstung sowie vieles mehr informieren. An der Eröffnung des Wegs nahmen auch Herbert Dünser, der Schnifner Bürgermeister Simon Lins und der Dünser Bürgermeister und Dreiklang-Obmann Gerold Mähr teil. HE

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