Gerade die aktuelle Wetter-, Schnee- und Lawinensituation mache erneut deutlich, wie wichtig regionale Strukturen für die Sicherheit sind, sagte LH Wallner. Den im Einsatz stehenden Hilfs- und Rettungskräften sowie Lawinenkommissionen und den Gemeinden dankte er für ihre verantwortungsvolle Arbeit und die gute Zusammenarbeit.
Auch die WLV stehe für Sicherheit in der Region, betonten Wallner und Schwärzler. Die jährlichen Ausgaben für Projekte der WLV in Vorarlberg bewegen sich auf konstant hohem Niveau – seit 1999 sind es in Summe mehr als 200 Millionen Euro, die in Verbauungen zum Schutz gegen die Gewalten der Natur investiert wurden. Im Jahr 2011 war die Wildbach- und Lawinenverbauung auf 182 Baustellen in Vorarlberg tätig. Die Gesamtinvestitionen betrugen 16,65 Millionen Euro, davon finanzierte der Bund 57,5 Prozent, das Land Vorarlberg 18,7 Prozent und die Interessenten (Gemeinden, Straßenverwaltung usw.) steuerten 23,8 Prozent bei.
Die WLV ist eine Institution des Bundes, die aber in einzelne Landessektionen gegliedert ist. Bei der Umsetzung von Projekten wirken größtenteils regionale Bau- und Transportfirmen mit. Landeshauptmann Wallner: “Das schafft Wertschöpfung und Beschäftigung und im Ernstfall kann rasch auf Ressourcen aus der Nähe zugegriffen werden – ein entscheidender Faktor für die Sicherheit.”
Landesrat Schwärzler hob hervor, dass der Wald den effektivsten und nicht zuletzt auch den günstigsten Lawinenschutz in Vorarlberg bietet. Deshalb setzt die WLV überall, wo es sinnvoll ist und die Höhenlage es erlaubt, in erster Linie auf Aufforstungen und Schutzwaldsanierungen. Die Kosten für die Schutzwaldpflege liegen bei ca. zehn Prozent einer Schutzwaldsanierung und ca. einem Prozent von technischen Lawinenverbauungen. Aber gerade in den Schutzwald-Kampfzonen ist die Aufforstung von leistungsfähigen, naturnahen Objektschutzwäldern ohne technische Unterstützung meist nicht möglich.
(VLK)
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