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Wichtige Förderungen für die Zukunft der Gesellschaft

Dir. Thomas Greiner von der Städtischen Musikschule Bludenz: "In der Freizeitgestaltung gibt es einen Wettbewerb, wobei sich unsere Musikschule nicht als Einrichtung zur Freizeitgestaltung sieht, sondern ganz klar als Bildungseinrichtung in Ergänzung zu dem, was in den Schulen passiert. Dort ist der Schulunterricht im Fach Musik in den letzten Jahren zurückgegangen."
Dir. Thomas Greiner von der Städtischen Musikschule Bludenz: "In der Freizeitgestaltung gibt es einen Wettbewerb, wobei sich unsere Musikschule nicht als Einrichtung zur Freizeitgestaltung sieht, sondern ganz klar als Bildungseinrichtung in Ergänzung zu dem, was in den Schulen passiert. Dort ist der Schulunterricht im Fach Musik in den letzten Jahren zurückgegangen." ©Gerhard Scopoli
Bludenz. (sco) „Musik ist die gemeinsame Sprache aller Menschen dieser Erde“, sagte der im 19. Jahrhundert geborene libanesisch-US-amerikanische Dichter und Philosoph Khalil Gibran.
Zu Besuch in der Musikschule Bludenz

Dieses Zitat ist auf der Homepage der Städtischen Musikschule Bludenz zu lesen, welche als „die“ musikalische Bildungseinrichtung der Stadt gilt. Allen Altersstufen bietet sie ein breites Angebot musikalischer Aus- und Weiterbildung an. „Ob Kindergartenkinder, Schülerinnen und Schüler, Jugendliche, Erwachsene, Pensionistinnen und Pensionisten oder Menschen mit besonderen Bedürfnissen – alle sind bei uns herzlich willkommen“, sagte der Direktor der Städtischen Musikschule Bludenz, Thomas Greiner. Und dieses Gefühl des Willkommenseins an der Musikschule wurde im zurückliegenden Monat den zahlreichen Besucherinnen und Besuchern des Tages der offenen Tür vermittelt.

Wichtigster Tag im Jahr

Die Städtische Musikschule Bludenz gibt es seit dem Schuljahr 1919/1920. Damit gehört sie zu den ältesten Musikschulen im Land Vorarlberg. Sie hat sich über die Jahre stark entwickelt und folglich erheblich verändert. Den Unterricht an der Städtischen Musikschule besuchen aktuell 650 Schülerinnen und Schüler, die von 26 Lehrerinnen und Lehrern betreut werden. 90 Prozent der Schülerinnen und Schüler kommen aus dem Stadtgebiet von Bludenz und aus Außerbraz. „Der Tag der offenen Tür ist für uns immer ein extrem wichtiger Tag als Information für die Interessenten, wo man alles ausprobieren kann: die verschiedenen Instrumente und die diversen Fächer. Wir haben außer den Instrumenten auch zum Beispiel Gesang, Tanz und Früherziehung. Die Leute können mit den Lehrkräften reden und sich natürlich auch anmelden, wenn Sie Interesse haben an einem konkreten Fach.”

Kinder werden gefördert

Für die Zukunft sei es entscheidend, dass die Menschen Informationen einholen, führte der Direktor der Musikschule weiter aus. Denn heutzutage gebe es einen Wettbewerb in der Freizeitgestaltung, wobei sich die Städtische Musikschule nicht als Einrichtung zur Freizeitgestaltung sieht, sondern ganz klar als Bildungseinrichtung „in Ergänzung zu dem, was in den Schulen passiert und dort ist es ja leider so, dass der Schulunterricht im Fach Musik in den letzten Jahren zurückgegangen ist oder nicht mehr die Bedeutung hat wie früher”, bedauert Thomas Greiner. „Da fangen wir vieles ab. Dadurch haben wir jetzt Kooperationsklassen mit den Volksschulen gemeinsam und sind auch im Kindergarten Mitte aktiv. Das sind wichtige Förderungen für die Kinder, für die Zukunft unserer Gesellschaft, dass sie musisch tätig sind.”

Nachwuchs für Vereine

Wichtig ist für die Musikschule die Versorgung der Blasmusikvereine mit Nachwuchs. „Wir haben zwar nicht so viele Vereine in der Stadt; es sind im Prinzip die Stadtmusik Bludenz und die Harmoniemusik Stallehr-Bings-Radin. Wichtig sind auch die Chöre. Wir arbeiten zum Beispiel mit Gioia zusammen”, informierte der Musikschuldirektor. Der Gioia Chor probt nicht nur regelmäßig bei der Musikschule im Saal im Schulpark. Damaris Stengel, Gesangslehrerin der Musikschule, betreut die Sängerinnen und Sänger in der Stimmbildung.

Mit den verschiedenen Stimmgattungen probt oder übt sie regelmäßig. „Und sie macht das sehr gut”, findet Thomas Greiner lobende Worte für seine Kollegin. „Das ist eine tolle Zusammenarbeit. Gioia ist ein guter Chor, der profitiert davon. Das macht viel Sinn und Spaß!”

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