Am 8. August dieses Jahres gastierte der FC Wacker Innsbruck erstmals in dieser Saison im Reichshofstadion. Beim 3:2-Erfolg gegen die Austria sind nicht nur auf dem Platz die Fetzen geflogen, sondern auch auf den Zuschauerrängen. Eine organsierte Tiroler Fan-Gruppe die für ihr rüpelhaftes Verhalten in Österreichs Fußballszene bekannt ist randalierte und musste nach Spielschluss in Begleitung der Polizei aus dem Stadion geführt werden. Zuletzt erhielten die “bösen” Jungs aus Innsbruck in Gratkorn nur mit einem vorgelegten Ausweis Stadioneinlass.
Eigener Sektor
Vorfälle, die die Verantwortlichen des FC Lustenau heute vermeiden wollen. “Wir sind gerüstet”, sagt Geschäftsführer Thomas Schnetzer in Bezug auf die Sicherheit im Stadion. 300 Tiroler sollen Karten angefordert haben. Dafür wurden 50 Ordner bzw. 50 Exekutivbeamte angefordert. Kein billiges Unterfangen für den Verein. Rund 9000 Euro kosten die Sicherheitsorgane. “Die Fans werden durch den Südeingang in einen eigenen Sektor gebracht. Jeder wird kontroliert. Vor dem Spiel gibt es eine Bestandsaufnahme im Stadion. Sollte es zu Beschädigungen kommen, gibt es Anzeigen. Das sind wir auch der Austria schuldig”, so Schnetzer.
Fünf Ex-Ländle-Spieler
Auf dem Feld sollen die Akteure des FC Lustenau die “bösen” Jungs spielen. “Der Präsident hat gemeint, jetzt müssen wir alle “Gras fressen”. Dem kann ich nur beistimmen. Wir wollen uns nicht hinten hineinstellen, sondern müssen selbst die Initiative ergreifen”, weiß Trainer Eric Orie. Beim Tabellenführer gibt es ein Wiedersehen mit mehreren bekannten Gesichtern. Die Ex-Ländle-Kicker Uli Winkler, Thomas Schrammel, Manuel Schmid, Mario Sara und Samy Koejoe stehen im Kader der Tiroler.
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