“Dieses wertvolle Kulturgut konnte der Nachwelt erhalten werden und steht nun allen Interessierten für Forschungszwecke zur Verfügung”, sagte Landesrätin Andrea Kaufmann bei der heutigen (Freitag) Abschlussfeier im Kloster Mehrerau.
Inkunabeln (auch Wiegendrucke genannt) sind mit beweglichen Lettern gedruckte Schriften, die zwischen 1454 und 1500 hergestellt wurden. Frühdrucke sind Werke, die bis 1520 hergestellt wurden. Die Mehrerau verfügt nicht nur über die größte Inkunabel- und Frühdrucksammlung in Vorarlberg. “In ihren Beständen sind auch sehr seltene und schon allein deshalb für die Forschung interessante Einzelwerke enthalten”, informierte Landesrätin Kaufmann. Unter diesen Inkunabeln und Frühdrucken finden sich besonders wertvolle Stücke wie die Schedelsche Weltchronik aus dem Jahr 1493 oder Schriften berühmter Humanisten.
Ein Teil dieser wertvollen Bestände war schwer beschädigt und vom Zerfall bedroht. Das Land beschloss – im Sinne der Erhaltung dieses wertvollen Kulturguts – die fachmännische Restaurierung auch finanziell zu unterstützen.
Weiteres Projekt
In einem weiteren, noch laufenden Projekt wird die Reorganisation und Katalogisierung der Klosterbibliothek in Zusammenarbeit mit der Vorarlberger Landesbibliothek durchgeführt, erinnerte die Landesrätin: “Auch dieses Projekt basiert auf dem Gedanken, die Klosterbibliothek als Ganzes für die interessierte Öffentlichkeit zugänglich zu machen und im Spezifischen für Forschungszwecke zur Verfügung zu stellen.” Die Arbeiten dazu sollen 2012 abgeschlossen werden.
Das Zisterzienserkloster Mehrerau besitzt rund 130.000 Bücher. Herzstück der Sammlung ist die barocke Bibliothek.
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