Dornbirn. Dass bereits seit Beginn der Corona-Krise die Verkäufer(innen) im Supermarkt große Wertschätzung erfahren, ist das auch bei Lkw-Fahrern verstärkt spürbar. Sie liefern, was wir unbedingt zum Leben benötigen. Sie stehen oft stundenlang an der Grenze im Stau. Ihre Geduld ist gefordert. Marko Uhle zählt seit 24 Jahren zu den „Brummi”-Fahrern. Er fährt täglich mit seinem Truck landauf, landab. Der Laderaum ist voll beladen mit eben diesen wichtigen Dingen, die wir zum täglichen Bedarf brauchen. An diesem Tag stellt er beim Großbäcker Ölz in Dornbirn Ware zu und nimmt neue mit. Er beliefert ihn regelmäßig, so wie auch andere Lebensmittelhändler in Dornbirn. Sein Arbeitgeber ist die Firma Bischof Transporte in Feldkirch. Er sei stolz auf „seine“ Firma und auch dankbar, dass er seinen Job weiterhin in Vollzeit ausüben könne, denn jetzt sei alles anders, sagt er. Sobald er aus seiner wohnlich eingerichteten Kabine aussteigt, kommt er in eine andere Welt. „Es ist nichts mehr wie es war, als wir noch nichts von einem Corona-Virus wussten“, meint der 53-jährige Berufsfahrer, der ursprünglich aus Deutschland kommt.
Sicherheit geht vor
„Die Sicherheit ist oberstes Gebot“, betont er. „Ein Büro oder einen Raum, in dem Menschen arbeiten, dürfen wir nur mit Mundschutz betreten. Er findet es in Ordnung, dass der Staat rigorose Maßnahmen setzt. „Es lässt sich in unserem Job nicht vermeiden, dass wir immer wieder mit Menschen zusammenkommen.“ Das sei auch gut so. „Soziale Kontakte machen die Arbeit menschlich. In einer Krisenzeit, wie wir sie nun erleben, sind die Leute dankbar, dass es uns gibt. Unser Beruf bekommt Wertschätzung. Das baut auf“, meint der „Brummi-Pilot“ und schmunzelt dabei zufrieden. Er schaut noch einmal nach dem Rechten, bevor er sich wieder hinter das Lenkrad schwingt und seinen großen „Brummer“ in Bewegung setzt. EH
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