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Wenn’s brennt, sind sie zur Stelle

Die Feuerwehrjugend und ihre Ausbildner können stolz auf sich sein. Alle haben in diesem Jahr den Wissenstest bestanden.
Die Feuerwehrjugend und ihre Ausbildner können stolz auf sich sein. Alle haben in diesem Jahr den Wissenstest bestanden. ©bvs
 Die Feuerwehrjugend in Lustenau genießt eine umfassende Ausbildung. Einmal jährlich zeigen sie ihr Wissen.
Feuerwehrjugend Lustenau

 

Lustenau „Gut ausgebildete Feuerwehrleute sind wichtig“, weiß Lothar Isele (30) von der Feuerwehr Lustenau. Er bildet, gemeinsam mit weiteren vier Jugendbetreuern, den 20-köpfigen Nachwuchs der Feuerwehr aus. Einmal jährlich absolvieren sie einen umfangreichen Wissenstest, bei dem sie das Erlernte vor einer Prüfkommission zeigen dürfen. Dabei werden auf verschiedenen Stationen unter anderem die Erste Hilfe und Unfallverhütung getestet, gefährliche Stoffe abgefragt oder die Knotenkunde und der vorbeugende Brandschutz demonstriert. Die Aufgaben der Feuerwehrjugend sind vielfältig. Honoriert wird der Test mit dem bronzenen, silbernen oder goldenen Leistungsabzeichen. Dieses Jahr kann die weiße Fahne gehisst werden: alle Jugendfeuerwehrler haben den Test bestanden. Grund zur Freude bei der gesamten Feuerwehr Lustenaus.

Hervorragende Leistungen der Feuerwehrjugend

„Wir sind alle mächtig stolz auf euch. Ihr habt heute euer umfassendes Wissen uns allen gezeigt“, sagt Feuerwehrkommandant Dietmar Hollenstein. Auch die schon älteren Feuerwehrmitglieder, die als Prüfer beim Test fungiert haben, waren beeindruckt davon, was die Jungen alles wissen. Als großen Akt der Wertschätzung betrachtet Hollenstein den Besuch von Bürgermeister Kurt Fischer (ÖVP) und Vizebürgermeister Daniel Steinhofer (ÖVP). Sie ließen es sich nicht nehmen, persönlich bei der Verleihung der Wissensabzeichen vorbeizuschauen und den Nachwuchsfeuerwehrlern ihren Respekt zu zollen. „Es ist auch für uns ein Freudentag. Wir sehen, dass wir in den nächsten Jahren eine gute Feuerwehr in Lustenau haben“, sagt Bürgermeister Fischer.

Adrenalin möglichst gering halten

Mit 16 Jahren kommen die Jugendlichen in den aktiven Stand der Feuerwehr und erhalten einen eigenen Pager überreicht. Bis dahin durchlaufen sie eine umfangreiche Ausbildung. Erst danach gelangen sie in die Grundausbildung der Feuerwehr, die weitere drei Jahre dauert. „Diese Zeit ist wichtig, um alles zu lernen und einen kühlen Kopf zu bewahren“, sagt Isele. „Das Gefühl, wenn man mit Folgetonhorn und Blaulicht zu einem Einsatz fährt, ist unbeschreiblich“, erzählt er. Oberstes Ziel sei es, Ruhe zu bewahren und versuchen nicht zu viel Adrenalin zu entwickeln. Denn: in der Ruhe liegt die Kraft, wie er erklärt. „Wir brauchen einen klaren Kopf, damit das Erlernte schnell abrufbar ist.“ Ihm liegt deshalb besonders die Ausbildung der Jungen am Herzen. „Ich möchte ihnen alles mitgeben, damit auch sie bestmöglich auf alle Eventualitäten vorbereitet sind“, so Isele. bvs

 

Umfrage

„Ich habe bei den school is out-Tagen bei der Feuerwehr geschnuppert. Das hat mir so gut gefallen, dass ich jetzt bei der Feuerwehrjugend bin. Ich habe im Herbst die Feuerlöscher-Prüfung gemacht. Das war für mich besonders spannend.“ Alexa Muxel (15), Lustenau

 

„Mich hat die Feuerwehr schon immer begeistert. Jetzt habe ich mein Hobby umgesetzt und bin ein offizielles Mitglied der Feuerwehrjugend. Heute habe ich meinen ersten Wissenstest absolviert und bestanden. Das macht mich stolz.“ David Rack (12), Lustenau

 

„Mir gefällt das Feuerlöschen am besten. Wenn das Wasser aus dem Schlauch kommt, drückt es einen etwas nach hinten. Wir halten deshalb bei der Feuerwehrjugend den Schlauch immer zu zweit. So können wir genauer löschen.“ Tino Hämmerle (13), Lustenau

 

„Im August werde ich 16 Jahre alt und trete dann in den Aktivstand ein. Da freu ich mich schon sehr darauf. Bei der Feuerwehr gefällt mir vor allem die Kameradschaft und der Zusammenhalt. Ich bin einfach gerne hier. Heute habe ich das goldene Abzeichen erhalten.“ Aaron Schwärzler (15), Lustenau

 

„Das allercoolste bei der Feuerwehr sind für mich die verschiedenen Autos. Wenn ich beim großen Löschfahrzeug mitfahren kann, ist es einfach das Größte. Es macht mir auch viel Spaß mit den Schläuchen umzugehen und die Brände zu löschen.“ Benjamin Steinhofer (13), Lustenau

 

„Ich bin bei der Feuerwehr, weil ich schon immer ein Feuerwehrmann sein wollte. Einfach alles ist toll hier. Da man beim Löschen viel Kraft braucht, trainiere ich bereits. Denn ich möchte bald, ganz allein den Schlauch halten können.“ Sackliski Bozhidar (11), Lustenau

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