Lustenau. Als im Jahre 1976 die Lustenauer Fasnat-Zunft in einer lockeren Runde gegründet wurde, war die Namensfindung nicht sehr schwierig. Da den Lustenauern zigeunerhaftes Verhalten nachgesagt wurde, das heißt sie reisen gern und sind geschäfts- sowie handelstüchtig, und sich Lustenau direkt am Rhein befindet, legten die Gründer den Namen Rhin-Zigünar fest.
Selbstverständlich durfte eine Garde nicht fehlen. „Norbert Schlachter ging auf mich zu und fragte mich, ob ich die Leitung der Rhin-Zigünar Garde übernehmen möchte“, erzählte Margit Bitschnau. Da sie zu den Turnerinnen gehörte und sich auch mit Tanz-Choreographien auskannte, fühlte sich Margit dieser Aufgabe gewachsen und stimmte mit Freude zu.
Die Mädels wurden über ein Inserat im Lustenauer Blättli gesucht und bald meldeten sich 24 tanzfreudige Mädchen. Es wurden Choreographien von unterschiedlichsten Tänzen einstudiert. Zum einen der Marschtanz, der bei den Faschings-Umzügen vorgeführt wurde aber auch Showtänze, die dann bei verschiedenen Auftritten präsentiert wurden. Vor allem auf den Rhin-Zigünar Bällen, früher waren es noch vier gut besuchte Ballabende, waren die Gardemädchen ein Highlight des Abends. In kurzer Zeit tanzten sich die Lustenauer Gardemädels an die Spitze im Vorarlberger Gardegeschehen.
Nach zehn Jahren erfolgreicher Leitung wechselte Margrit Bitschnau zur Landesgarde und übernahm hier die Organisation der ganzen Garden in Vorarlberg für einige Jahre. Das wichtigste Event war die jährliche Garde-Gala, bei der die Lustenauerin das Management übernahm. „Das waren richtig tolle Momente“, erinnert sich Margrit.
Nun ist sie schon ein paar Jahre in „Pension“, doch als sie von Petzi Mandl um ihre Unterstützung gebeten wurde, war Bitschnau mit Begeisterung dabei. Petzi Mandl war auch bei den ersten Gardemädels dabei und konnte beim 30-jährigen Jubiläum im Reichshofsaal auf Grund eines Bandscheibenvorfalls nicht mittanzen. „Ich saß im Publikum und feuerte die Mädels an, natürlich wäre ich lieber auf der Bühne gestanden!“, erzählte Mandl. Zum diesjährigen Rhin-Zigünar nahm sich Petzi vor, ein Programm auf die Beine zu stellen.
„Es war einfach mein Traum, einmal wieder aufzutreten. Mit Hilfe von Margrit Bitschnau und Tanzlehrerin Tatjana Mendes, die seit ihrem dritten Lebensjahr tanzt und das Tanzen zu einem Teil ihres Lebens gemacht hat, sowie vielen Frauen, die Freude am Tanzen und an der Bewegung haben, werden unter dem Motto „Zeitreise“ drei verschiedene Tänze präsentiert. Die Frauen haben viel Zeit in die Proben investiert und freuen sich sehr auf ihren Auftritt beim Rhin-Zigünar am 3. Februar im Reichhofsaal.
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