Wenn jede Sekunde zählt: Was ist ein First Responder?

Ein First Responder ist eine medizinisch geschulte Person, die bei Notfällen in ihrer Umgebung alarmiert wird. Er oder sie leistet Erste Hilfe – oft noch, bevor der Rettungsdienst eintrifft. Ziel ist es, die Zeit bis zur professionellen Versorgung zu überbrücken. Denn bei medizinischen Notfällen zählt jede Sekunde.
Wie funktioniert das System?
First Responder werden gleichzeitig mit dem Rettungsdienst alarmiert, sobald ein Notruf bei der Leitstelle eingeht. Sie erhalten den Einsatzort direkt aufs Handy und machen sich mit einem Notfallrucksack auf den Weg. Da sie meist in unmittelbarer Nähe wohnen oder arbeiten, sind sie häufig schneller am Ort des Geschehens.
Wer kann First Responder sein?
Das System unterscheidet mehrere Gruppen:
- Rettungsdienstliche First Responder: Ausgebildete Mitarbeitende des Roten Kreuzes, die auch außerhalb ihrer Dienstzeit helfen. Sie erhalten eine spezielle Ausrüstung, um effektiv helfen zu können.
- Gemeinde-First-Responder: In manchen Gemeinden wird das System lokal organisiert. Die eingesetzten Personen sind in Erster Hilfe geschult und freiwillig im Einsatz.
- Betriebliche Ersthelfer: Menschen mit Erste-Hilfe-Ausbildung in Unternehmen können ebenfalls unterstützend tätig werden. Das Rote Kreuz bietet dafür spezielle Schulungen an.
Warum sind First Responder wichtig?
Bei Herzstillstand, schweren Verletzungen oder Schlaganfällen entscheidet oft jede Minute. Maßnahmen wie die Herzdruckmassage oder ein früh eingesetzter Defibrillator können Leben retten. "Ich konnte nicht mehr aufstehen", berichtet Renato S. aus Vorarlberg. "Gott sei Dank waren gleich First Responder da und haben mit einem Defibrillator geholfen."
In welchen Gemeinden gibt es First Responder?
In etwa 50 Vorarlberger Gemeinden sind derzeit First Responder im Einsatz. Der erste Pilotversuch startete in Alberschwende und wurde seither auf viele Regionen im Land ausgeweitet.
(VOL.AT)
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