Treff-Theater spielt Felix Mitterers „Drachendurst“ in der Schrunser Kulturbühne.
(amp) „Drachendurst“ ist ein archaisches, wildes und poetisches zauberhafte Märchen, das Kinder wie Erwachsene in seinen Bann zieht, quasi ein Spektakel für die ganze Familie. Nixe und Kobold, Drache und Hirschkuh, längst vergessen geglaubte Sagengestalten bevölkern da die Schrunser Kulturbühne. Der rostige Ritter und sein Schildknecht stehen im ewigen Kampf gegen das Böse. Liebe steht dem Hass, Leben dem Tod gegenüber. Schlussendlich geht es um die Jungfrau „Martha“, die es aus den Fesseln des blutrünstigen „Zauberfürsten“ zu befreien gilt. Gemeinsam mit „Hirschkuh“ und „Zauberer“ gelingt dies auch schlussendlich. Auch das „entrissene“ Herz wird Marthas Körper zurückgegeben.
Feurig-spektakulär
Regisseur Dietmar Schlatter weiß nicht nur seine Schauspielschaar zu absoluter Spiellust zu motivieren, er zeigt auch im Umgang mit den unzulänglichen Bühnenverhältnissen großes Gespür, setzt ungeahnte Effekte und bietet so dem Publikum „große“ Bühne. Dabei sorgt Schlatter sorgt mit UV-Schattenbewegungen, mit spannungsgeladenen Freeze-Bildern, imponierenden Projektionen und spektakulären Feuereskapaden immer wieder für Überraschungsmomente.
Kompakte Ensembleleistung
Schauspielerisch überzeugen vor allem die Damen Anna Bertle als „Martha“, die schlussendlich doch noch aus dem bestialischen Reich des polternden Menschenfressers (Gerhard Bandl) und der blutrünstigen Drachen und Zauberfürsten Markus Kieber und Gerhard Schlepp befreit wird, sowie Natalie Zudrell als „Hirschkuh“, Barbara Katzenmayer als „Schildknecht“ Isolde Pfefferkorn als „Zauberer“ und Christine Wachter als leidgeprüfte Mutter. Zwiegespalten bühnenpräsent gibt sich Joachim Schwald rustikal – burschikos als „Rostiger Ritter“ im Kampf gegen das Böse, dann als amouröser Liebhaber, bei der Eroberung des Herzens seiner angebeteten „Martha“. Nur kurz kann Barbara Flatz ihr Talent als „Meerjungfrau“ aufblitzen lassen. David Haag als „Kobold“, Hansi Bandl als Vater mit seinen Kindern, Bianca Rinderer, Chiara Wachter, Lucas Wachter, Jakob Schlatter und Susanne Durig als Wächterin komplettieren das spielfreudige Ensemble. Fazit: Spannung pur vom Anfang bis zum Ende.
Weitere Aufführungen: gibt es noch am 10./14./16./ 17. November 20 Uhr und am 11. November um 17 Uhr in der Kulturbühne Schruns. Karten: Tel. 0664 6463250 oder nathalie@zudrell.at.
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