Wenn der Roboter durchs Klassenzimmer saust

Lustenau Fein säuberlich parken die zwölf Roboter-Bienen der Volksschule Rheindorf in der Aufladestation. Der Akku ist voll. Sie sind wieder bereit, von den Kindern programmiert zu werden. „Seit acht Wochen lassen wir jede Woche das Programmieren in den Unterricht miteinfließen“, erzählt Nadine Staubmann, Klassenlehrerin der 2a-Klasse an der Volksschule Rheindorf. Waren es anfangs richtige Lego-Figuren, die zuerst zusammengebaut und dann zum Bewegen gebracht wurden, so sind es aktuell Roboter-Bienen, die sich einen Weg durch das Klassenzimmer bahnen. Früh übt sich „Alle Experten sind sich einig, dass bei der Entwicklung von IT-Fähigkeiten jeglicher Art nicht früh genug begonnen werden kann“, sagt Direktor Markus Purin und erklärt, weshalb schon im zarten Volksschulalter programmiert wird. In den vergangenen Wochen durften die Erst- und Zweitklässler Erfahrungen mit den Robotern sammeln. „Die Digitalisierung bietet viele Vorteile und ist ein wichtiger Teil der Zukunft dieser Generation“, sagt Purin. Er sieht, genau wie das Lehrpersonal, welche Vorteile die Kinder im Umgang mit der Technik erwerben. „Die Kinder schulen damit das logische und abstrakte Denken“, so Lehrerin Staubmann. Bei den Roboter-Bienen müssen sie genau schauen, wie viele Felder die Bienen geradeaus fahren sollen und wo sie in welche Richtung abbiegen. „Wir haben in unserer Klasse ein Einführungsspiel gemacht, bei dem ein Kind ein anderes mit verbundenen Augen durch die Klasse lotsen musste. Es wurde schnell deutlich, dass sie eine gemeinsame Sprache brauchen und klare Anweisungen geben müssen. Genau wie beim Programmieren.“ Genaues Arbeiten Im angrenzenden Kinderpavillon der Volksschule Rheindorf sind die 1a-Klässler hochkonzentriert und damit beschäftigt die Lego-Figuren vom Bauset „Lego Education WeDo 2.0“ zusammenzubauen. „Wir haben bereits die leuchtende Schnecke und einen Ventilator zusammengebaut. Heute ist Milo, die Forschungssonde an der Reihe“, erklärt Klassenlehrerin Claudia Grabher stolz. Nachdem die Forschungssonde genau nach Anleitung zusammengebaut wurde, geht es darum sie zum Fahren zu bringen. „Die Kinder sind sehr geschickt. Und haben gleich verstanden, wie sie die Roboter mithilfe des Tablets programmieren können“, so Grabher. Und so freuen sich die Erstklässler, dass ihre Forschungssonde herumfährt. In den zweiten Klassen vernimmt man jubelnde Kinder, die sich an den fahrenden Roboter-Bienen erfreuen.
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