Die Fußball-WM ist der Inbegriff für ein sportliches Ereignis. Doch während sich die Spieler am Feld abrackern, mutieren die Fans vor den Fernseher zu Couch-Potatoes. Nebenbei werden zahlreiche kalorienreiche, ungesunde Snacks gefuttert. Auf die eigene sportliche Aktivität wird meist vergessen. Doch die gesundheitlichen Auswirkungen sind nicht zu unterschätzen.
Während ein Spieler am Feld in einer Halbzeit rund 554 Kalorien verbraucht, sind es bei einem Zuseher auf der Couch in dieser Zeit nur 56 Kalorien. An einem Fußballabend kann man aber fast den Bedarf eines ganzen Tages (ca. 2200 Kalorien) zusätzlich verdrücken, ohne es überhaupt zu merken. Besonders ins Gewicht fällt dabei Pizza. Mit einem Stück von 500 Gramm hat man bereits 1500 Kalorien aufgenommen. Doch Kartoffelchips mit rund 950 Kalorien pro 175g Packung sind auch nicht ohne. Salzige Speisen und Süßigkeiten machen natürlich durstig. Beliebte Getränke gegen den Durst sind Bier und Limonaden, doch diese liefern pro halben Liter auch schon 200-250 Kalorien. Dieses Zuviel an Kalorien macht sich dann auch bemerkbar. Der Bauch beginnt zu wachsen
Doch diese Völlerei hat weit mehr Folgen, als manch einem bewusst sind. Fette Speisen, wie Würstel, Wurst, Chips, usw. lassen die Blutfette in die Höhe schnellen. Süßigkeiten bringen den Blutzuckerspiegel durcheinander und ein zuviel an Fleisch hat einen Anstieg der Harnsäure zur Folge. Diese Veränderungen im Blut sind für die Betroffenen aber nicht spürbar doch umso gefährlicher sind sie für den Körper. Langfristig erhöhte Werte führen zum Auftreten der Zivilisationskrankheiten Diabetes Mellitus, Gicht, Fettstoffwechselstörungen und Arteriosklerose (= Gefäßverkalkung). Diese Krankheiten begünstigen wiederum Herzinfarkt und Schlaganfall.
Was ist also zu tun, damit der Bauch nicht zum Ball wird???
Eine gesunde Alternative zu Chips und Co sind Gemüse und Obst. Sie belasten den Stoffwechsel nicht und liefern dem Körper wichtige Vitamine und Mineralstoffe. Besonders wichtig ist auch die Flüssigkeitszufuhr. Als Durstlöscher eignen sich hervorragend Leitungswasser, Mineralwasser und stark verdünnte Fruchtsäfte. Bier und Limonaden sollen eher die Ausnahme sein. Am besten ist jedoch eine Verhaltensänderung. Denn, wer satt vom Abendessen aufsteht hat vor dem Fernseher nur mehr Gusto auf gewisse Dinge. Man muss die Koppelung unterbrechen, davon wegkommen, dass man beim Einschalten des Fernsehers automatisch Hunger hat und etwas essen will. Ein besonderes Augenmerk sollte auch auf die eigene Bewegung gelegt werden. Man könnte die Fußball-WM als Ansporn für die eigene sportliche Aktivität nehmen. Die Kombination zwischen gesunder Ernährung und Bewegung trägt wesentlich zum eigenen Wohlbefinden und zur Gesundheit bei.
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