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Weniger ist mehr

Stephanie Graf beginnt am Freitag beim Golden League Meeting in Oslo mit dem ersten 800-m-Freiluftrennen seit September 2001 nach eigenem Befinden wieder bei Null.

In ihr erstes 800-m-Freiluftrennen seit 9. September 2001, als sie beim Grand-Prix-Finale in Melbourne hinter Maria Mutola (MOZ) und Kelly Holmes (GBR) Dritte wurde, geht die Hallen-Vizeweltmeisterin unter völlig neuen Voraussetzungen. In Zukunft soll weniger mehr sein, die Kärntnerin übt sich sportlich in der Selbstbeschränkung. Laut Plan wird sie sich erst rund um die Weltmeisterschaften vom 23. bis 31. August in Paris für “zwei bis drei Wochen” am Leistungszenit befinden.


Nach dem Gewinn der Silbermedaille am 16. März bei der Hallen-WM in Birmingham, 243 Tage nach ihrer Tumoroperation, hat die Kärntnerin von Helmut Stechemesser ein “höllisches” Trainingsprogramm auferlegt bekommen. “Ich habe es sieben, acht Wochen lang durchgezogen, bis zu 25 Kilometer am Tag. Ausdauer machen ist mir immer schon schwer gefallen. Ich hab immer heimlich was heruntergestrichen. Aber dieses Mal habe ich mich genau und konsequent daran gehalten, es ist viel weiter gegangen.”

Früher habe sie sich mit 85 Prozent durch die Saison bewegt, und sich immer gefragt, geht es sich aus oder nicht. “Heuer ist geplant, dass ich zwei, drei Wochen in Hochform bin, und zwar in der Zeit um die WM. Ich habe mir zwei Rennen ausgesucht. Alle anderen bestreite ich aus dem Training heraus”, erklärte die 30-Jährige. Wie auch den Saisonauftakt in Oslo am Freitag, bei dem sie auch auf ihre Dauer-Rivalinnen Maria Mutola und Jolanda Ceplak (SLO) treffen wird:
“Ich kann überhaupt nicht sagen, wo ich stehe”, sagte Graf, die zuletzt bei Großereignissen fünf Mal in Folge Silber gewonnen hat. Worum es gehe, sei einfach eine bessere Einteilung.

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