Die politische Lage, die Sanktionen und der schwache Rubel seien zwar auch beim Event ein Thema gewesen, Wut oder Ärger darüber habe man jedoch kaum zu Spüren bekommen – eher Nachdenklichkeit.
Laut Kettner ist es wichtig, zu signalisieren, dass man weiterhin als Partner zur Verfügung steht, “und dass man sich nicht zurückzieht, wenn es einmal haarig wird”. Es gebe so gesehen “Business as usual”, und zwar im guten Sinne, wie Kettner versicherte. Insgesamt sind 60 Branchenvertreter zu der Veranstaltung erschienen, konkret ins “White Loft”, eine ehemalige Fabrik, die heute als Event-Location dient.
Wien-Tourismus wirbt um russische Besucher
Russland sei der drittstärkste Herkunftsmarkt. Der Werbeauftritt in Moskau solle die krisenbedingten Nächtigungs-Rückgänge abfedern und das grundsätzlich starke Interesse an Wien aufrechterhalten, hieß es. Beworben wurde ein Klassiker, nämlich die Wiener Ringstraße. Das 150-Jahr-Jubiläum der Prachtstraße gilt als einer der Tourismus-Schwerpunkte im kommenden Jahr.
Wobei bei der Veranstaltung Ende vergangener Woche auf Aktionismus doch nicht ganz verzichtet wurde: Der russische Schauspieler Anatoliy Beliy las aus dem Text “Cocktail” von Vladimir Sorokin. Der Autor war ebenfalls anwesend – und hat sogar gesungen, erzählte Kettner.
(APA/Red)
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