"Weltweiter Klimastreik in Wien" am 15. September

Gefordert wird ein möglichst schneller Ausstieg aus Kohle, Öl und Gas, wie das Climate Action Network am Montag mitteilte. Die "historische Mobilisierung" richtet sich auch an den Klima-Gipfel am 20. September in New York (Climate Ambition Summit), zu dem UNO-Generalsekretär António Guterres eingeladen hat.
Millionen Demonstranten zu Klima-Protesten im September erwartet
Hinter den Protesten stehen den Angaben zufolge 780 Organisationen - darunter Greenpeace, Extinction Rebellion und Friends of the Earth. In Österreich hat die Klimaschutzbewegung "Fridays For Future" (FFF) für den 15. September zu einem globalen Klimastreik aufgerufen. In der Bundeshauptstadt steht die Aktion ab Freitagmittag unter dem Motto: "Weltweiter Klimastreik in Wien - Zukunft für alle!" Die Politik verspreche Klimaschutz, leiste aber zu wenig, so FFF. "Es ist höchste Zeit zu handeln, um das generationenübergreifende Recht auf Sicherheit und ein gutes Leben zu gewährleisten." Die Abschlusskundgebung soll am Freitagnachmittag am Wiener Heldenplatz stattfinden.
Juli war heißester Monat seit Beginn der Wetteraufzeichnungen
Die Direktorin von Climate Action Network, Tasneem Essop, verwies darauf, dass der Juli der heißeste Monat seit Beginn der Wetteraufzeichnungen war. Doch die beispiellosen, tödlichen Katastrophen der jüngsten Zeit infolge der Erderhitzung hinterließen keinen Eindruck bei den großen Verschmutzern, beklagte sie. Staaten wie Norwegen, die USA und Großbritannien hätten sogar neue Öl- und Gasprojekte angekündigt. Die geplanten Demonstrationen seien eine laute Botschaft an die fossile Industrie und ihre Unterstützer, "dass ihre Zeit abgelaufen ist".
UNO-Generalsekretär forderte mehr Ehrgeiz im Kampf gegen den Klimawandel
Angesichts der globalen Rekordtemperaturen in diesem Jahr hatte UNO-Generalsekretär Guterres vergangene Woche deutlich mehr Ehrgeiz im Kampf gegen den Klimawandel gefordert, um "das schlimmste Klimachaos" noch zu verhindern. Alle großen Emittenten müssten zusätzliche Anstrengungen unternehmen, um ihre klimaschädlichen Emissionen zu senken. Doch haben trotz aller Klimaschutz-Versprechungen der Staatengemeinschaft die weltweiten Emissionen nach Zahlen der Internationalen Energie-Agentur (IEA) im vergangenen Jahr einen neuen Höchststand erreicht.
Schon jetzt hat sich die Welt im Vergleich zur vorindustriellen Zeit um etwa 1,1 Grad erwärmt. Die acht wärmsten Jahre seit Beginn der Wetteraufzeichnungen waren die vergangenen acht.
(APA/Red)
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