Weltladen fördert Kleinproduzenten im Süden

Im Herbst vor 15 Jahren wurde in Schruns der Weltladen, ein Fachgeschäft des fairen Handels, gegründet. Der Verkauf von fair gehandelten Produkten sichert menschenwürdige Arbeitsbedingungen und faire Bezahlung.
“Mit dem Kauf fair gehandelter Produkte, etwa in unserem Weltladen, können Konsumentinnen und Konsumenten einen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Denn damit unterstützen sie mehr als 110 Millionen Kleinbauern und -produzenten, sodass diese die Herausforderungen des Klimawandels meistern können”, erklärt Karin Sander-Pichler vom Weltladen Schruns. Geführt wird diese Einrichtung von einem Verein mit 35 Mitgliedern, die dort alle ehrenamtlich mitarbeiten. Sie setzen sich für soziale Gerechtigkeit gegenüber wirtschaftlich und politisch benachteiligten Produzenten und Produzentinnen im Süden ein. Sander-Pichler ist die einzige Angestellte des Ladens, aber nur geringfügig beschäftigt. Zusätzlich arbeitet sie ehrenamtlich. Die Motivation für die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des Weltladens ist ihr soziales Engagement für gerechtere Handelsbeziehungen.
Klimaveränderungen wie Wüstenbildung verschärfen die Lage gerade von Kleinproduzenten im Süden. Obwohl sie am Wenigsten zum Klimawandel beigetragen haben, leiden Sie am Härtesten unter ihm. Steigt die Temperatur in Uganda beispielsweise um nur zwei Grad Celsius an, so ist dort kam noch Kaffeeanbau möglich. Ein weiterer Temperaturanstieg macht es Rooibos-Tee-Produzenten in Südafrika unmöglich, von ihrer Tee-Herstellung zu leben. Der Gedanke des Klimaschutzes wird bereits von vielen Kleinproduzenten gelebt. Zu ihnen zählt Bennet Hesselman, Mitglied der Heiveld Kooperative, die in Südafrika Rooibos-Tee anbaut: “Wir reduzieren den Wasserverbrauch, erhalten den Erdboden fruchtbar und fördern die Artenvielfalt. Wir nutzen traditionelle Methoden des Managements natürlicher Ressourcen, wie es bereits unsere Vorfahren getan haben.” Daher liegt das besondere Augenmerk aller Weltläden auf der Förderung von Kleinproduzenten. Nur langfristige, faire Lieferverträge ermöglichen es ihnen, in den Klima- und Umweltschutz zu investieren. Mit jeder im Weltladen verkauften Ware werden benachteiligte Handwerker und Handwerkerinnen und Bauern in Asien, Afrika und Lateinamerika unterstützt. Den erwirtschafteten Gewinn spendet der Weltladen weiters ausgesuchten Projekten in der Dritten Welt.
Quelle: Weltladen Schruns
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