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Weltklimarat berät in Budapest über eigene Zukunft

Der Weltklimarat (IPCC) ist am Mittwoch in Budapest zu seiner 28. Arbeitssitzung zusammengetreten, um über seine eigene Zukunft zu beraten. "Wir sind weit gekommen und können stolz darauf sein", erklärte der Vorsitzende des Gremiums, Rajendra Pachauri, in seiner Eröffnungsansprache.

“Aber wie jede dynamische Organisation müssen wir uns der Herausforderungen bewusst sein, die vor uns liegen.” Vor Journalisten legte Pachauri kurz vor Beginn der zweitägigen Sitzung dar, dass man beraten werde, “wie der Rat in Zukunft funktionieren soll, welche Art von Berichten erarbeitet werden soll”. Es gehe darum, “die Zukunft des IPCC zu definieren”. In seiner Eröffnungsrede sprach Pachauri auch von einem “wahren Augenblick der Reflexion und des tiefen Nachdenkens”.

Zuletzt hatte der Klimarat im vergangenen November im spanischen Valencia seinen 4. Weltklimabericht vorgelegt. Das Dokument diente der Klimakonferenz von Bali im vergangenen Dezember als Grundlage. Auf dieser hatten sich 187 Länder auf den Fahrplan zu einem neuen Weltklimaschutzvertrag geeinigt. Dieser soll bis 2009 entstehen und dann sicherstellen, dass die Treibhausgase in der Atmosphäre bis Mitte des Jahrhunderts deutlich gesenkt werden, um die schlimmsten Folgen des Klimawandels noch abzuwenden.

Auf seiner Budapester Sitzung will das Gremium außerdem ein Arbeitspapier mit dem Titel “Klimawandel und Wasser” präsentieren, das sich auf die Erkenntnisse des 4. Weltklimaberichts stützt. Der Klimarat, dem rund 2500 Wissenschaftler aus aller Welt angehören, war im vergangenen Jahr zusammen mit dem US-Politiker Al Gore, der sich gleichfalls für den Klimaschutz einsetzt, mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet worden.

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