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"Welthit" Maier gegen Miller

Doppelweltmeister Bode Miller verlässt Rossignol und fährt künftig wie Hermann Maier auf Atomic-Ski. Dies ist sicherlich die bedeutendste Meldung auf dem alpinen Skisektor seit langem.

Die an sich mit Superlativen eher zurückhaltende Sportinformation Zürich schrieb sogar vom „Transferknüller des Jahres oder der Skigeschichte überhaupt.” ÖSV-Alpinchef Hans Pum reagierte freilich gelassen, wohl auch, weil er schon länger davon wusste. „Das ist gut für die Firma, aber für uns spielt das keine Rolle”, so Pum. Schon beim Wechsel von Miller von Fischer zu Rossignol vor zwei Jahren war eine Summe von einer Million Dollar kolportiert worden, diesmal wurden keine Beträge bekannt. Weder für die Vertragsverlängerung von Maier noch für das Engagement von Miller. „Klar ist, dass Atomic dafür einige junge Fahrer abbauen musste. Aber so ist eben das Geschäft”, so Pum.

Fakt ist, dass nun die beiden derzeit wohl exzentrischsten und besten Rennfahrer der Gegenwart in einem Team fahren und damit das Ski-Geschäft sicherlich beleben. Sie sind nicht zuletzt ja auch Aushängeschilder jener Verbände, deren ursprüngliche „Kooperation” im vergangenen Winter mehrmals von Misstönen begleitet war. Ob die Zusammenarbeit zwischen dem ÖSV und dem US-Verband überhaupt weitergeführt wird, steht in den Sternen.

Miller ist neben Benni Raich sicher der größte Herausforderer von Maier im Kampf um die große Kristallkugel. Selbst wenn Stephan Eberharter doch noch weiter fahren sollte, wird der Tiroler dies nur mit eingeschränkten Zielen tun.

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