Am 11. Oktober findet der Welt-Ei-Tag statt. Für das Tierschutzvolksbegehren Grund genug, an alle Parteien zu appellieren, bei Sondierungen die Lebensmittel-Kennzeichnung nicht zu vergessen.
Käfighaltung: In Österreich fehlt es an Transparenz
Obwohl die Käfighaltung verboten ist, ist sie trotzdem noch auf den Tellern zu finden. Käfighaltung bedeutet, dass Hühner auf einer Fläche, die kleiner als ein Din-A4-Blatt ist, eingesperrt leben müssen. Auf diese Weise wird in 99 Prozent der Länder weltweit produziert.
"Österreich ist Vorreiter beim Ende der Käfighaltung, aber über 600 Millionen Eier aus Käfighaltung landen dennoch jährlich auf unseren Tellern. Die Transparenz fehlt, die Konsumenten werden betrogen. Denn in Gastronomie und öffentlichen Küchen wird weiterhin das spottbillige Pulver-Ei aus indischer oder argentinischer Qualhaltung verwendet, statt Eier aus heimischer Produktion. Ohne Lebensmittelkennzeichnung wird sich das nicht ändern", so der Initiator des Tierschutzvolksbegehrens Sebastian Bohrn Mena.
Tierschutzvolksbegehren fordert verpflichtende Kennzeichnung
Das Tierschutzvolksbegehren setzt sich für eine verpflichtende Kennzeichnung von Lebensmitteln nach Herkunft und Tierwohl in der Gastronomie und in öffentlichen Küchen ein. Eine Kennzeichnung nach Schweizer Vorbild könnte beispielsweise sicherstellen, dass Konsumenten auf einen Blick erkennen, ob Käfigeier für ihr Essen verwendet wurden. In der Schweiz muss bereits seit 1995 verpflichtend angegeben werden, wenn Eier verwendet wurden, deren Produktionsbedingungen in der Schweiz verboten sind.
"Was in der Schweiz geht, muss auch bei uns gehen. Die Konsumenten haben die Käfighaltung satt, kriegen sie aber weiterhin auf dem Teller serviert, ohne dass sie es erfahren. Wir fordern alle Parteien auf in den Sondierungsgesprächen auch die Interessen der Tiere, Konsumenten und heimischen Landwirte zu wahren. Eine Kennzeichnung der Lebensmittel muss daher im nächsten Regierungsprogramm fix verankert sein. Alle Parteien haben sich dazu grundsätzlich vor der Wahl bekannt, jetzt müssen Taten folgen", sagt Bohrn Mena abschließend.
(Red)
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