Kurzfristig habe man auch die Polizei und das Landeskrankenhaus Bregenz nicht mit Strom versorgen können, hieß es in einer Aussendung der zur Illwerke/VKW-Gruppe gehörenden “Vorarlberg Netz”. „Die genaue Ursache war ein sogenannter Erdschluss, an zwei voneinander unabhängigen Orten“, erklärt Ramon Pircher, Leiter der Hauptschaltleitung Bregenz bei den Vorarlberger Energienetzen. Das bedeutet also ein Kurzschluss in zwei 10.000 Volt Leitungen, in der Gablergasse und zudem noch in der Ankergasse. „Um 05:40 wurde der Erdschluss in der Hauptschaltleitung festgestellt“, sagt Pircher. Bei den anschließenden Eingrenzungsschaltungen um 06:04 ist es dann zu einem Doppelerdschluss gekommen.
Drei Stromkreise ausgefallen
Beim Versuch, den Fehler einzugrenzen, seien in den Bregenzer Umspannwerken Vorkloster und Rieden drei Stromkreise ausgefallen. Daraufhin wurden die fehlerbehafteten Stromkreise automatisch abgeschaltet. In der Folge waren 5.600 Anschlüsse nicht mit Strom versorgt. Rund sieben Minuten später brachten die Techniker die ersten 2.000 Kundenanlagen wieder ans Netz, 1.800 Anlagen folgten weitere 20 Minuten später. Gegen 6.50 Uhr war die Stromversorgung laut der Vorarlberg Netz komplett wiederhergestellt.„Die genaue Kabelfehlerursache ist bislang nicht bekannt“, so Pircher. Man wird nun an den beiden betroffenen Stellen das jeweilige Kabel ausgraben und den Fehler genauer untersuchen. Grundsätzlich kommt es nur zu einem Stromausfall, wenn zwei Fehler gleichzeitig auftreten. „Bei einem Fehler bzw. Kurzschluss merkt der Kunde nichts“, ergänzt Pircher.
Ampelanlagen ausgefallen
Vom Stromausfall betroffen waren auch das Vorarlberger Landestheater sowie der Hafen. Entlang der Seestraße fielen drei Ampelanlagen komplett aus, bei weiteren kam es zu teilweisen Ausfällen. Zu Unfällen oder Verkehrsproblemen sei es deswegen nach derzeitigem Stand jedoch nicht gekommen, hieß es bei der Polizei gegen 9.00 Uhr.
Keine Probleme im LKH Bregenz
Im Landeskrankenhaus Bregenz hat der Stromausfall Montag früh keinerlei Probleme verursacht. Die Generatoren, die in so einem Fall anspringen, hätten die Stromversorgung des Spitals plangemäß übernommen, so Andrea Bachmann von der Krankenhausbetriebsgesellschaft (KHBG). Nach ihren Angaben kommt es zwei- bis dreimal jährlich zum kurzzeitigen Einsatz der Notstromgeneratoren. Daher sei das “reine Routine”. Die Techniker der “Vorarlberg Netz” suchten am Vormittag unterdessen weiter nach der Ursache für den Erdschluss. Man versuche, den Störungsbereich einzugrenzen und in der Folge zu beheben, hieß es bei dem Vorarlberger Energieversorger.
Roman Pircher (Vorarlberger Energienetze) über den Stromausfall
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(VOL.AT/Simon Vonbank; APA)
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