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Weitere Verbesserungen bei der Kinder- und Schülerbetreuung

Ein qualitativ gutes und verlässliches Angebot an Kindergärten sowie Kinder- und Schülerbetreuungseinrichtungen ist eine wichtige Unterstützung für Familien mit Kindern. Mit verbesserten Förderungen setzen das Land Vorarlberg und die Gemeinden nun neuerliche Impulse zur weiteren Flexibilisierung des Kindergartens und zum bedarfsgerechten Ausbau der Kinder- und Schülerbetreuung. Landeshauptmann Herbert Sausgruber, Gemeindeverbandspräsident Wilfried Berchtold, Landesrätin Greti Schmid und Landesrat Siegi Stemer informierten darüber heute, Dienstag, im Pressefoyer. "Mit unserer Initiative 'Kinder in die Mitte' verfolgen wir das Ziel, eine kinder- und jugendfreundliche Gesellschaft zu fördern", betonte Landeshauptmann Sausgruber, "Dazu gehört auch das ständige Bemühen um ein hochwertiges und flächendeckendes - das heißt in allen Landesteilen möglichst gleichwertiges - Betreuungsangebot."

Neues Förderungspaket

Träger von Kinder- und Schülerbetreuungseinrichtungen werden künftig mit zusätzlichen Förderungen unterstützt. Nur noch 50 von landesweit 460 Kindergartengruppen haben derzeit mehr als 25 Kinder (mit zwei Betreuungspersonen). Durch eine zeitlich befristete Förderungsaktion soll die rasche Senkung der Gruppengröße auf maximal 25 forciert werden. Landesrat Stemer: “Aus diesem Grunde wird die bestehende Förderung nun ausgedehnt, wenn zusätzliche Kindergartengruppen eröffnet werden.” Diese Regelung betrifft 22 Kommunen, vor allem Städte und größere Gemeinden im Rheintal und Walgau sowie Tourismusgemeinden. Sie bekommen in den nächsten drei Kindergartenjahren zusätzlich zu den 50-prozentigen Personalkostenförderungen ebenfalls zehn Prozent aus besonderen Bedarfszuweisungen für zusätzliche Kindergartengruppen.

Weiters werden die 50 prozentigen Personalkostenförderungen auch für zusätzliches Kindergartenpersonal gewährt, wenn durch die Reduzierung der Gruppengröße der Anteil der Dreijährigen und der Migrantenkinder ein Drittel übersteigt.

Bei Raumbedarf für zusätzliche Gruppen auf Grund der Höchstzahl-Senkung können jetzt auch Mietkosten geltend gemacht werden. Die Förderung beträgt maximal 3.500 Euro jährlich und ist auf drei Jahre befristet.

Für Kinderbetreuungseinrichtungen, an denen mindestens drei Gemeinden beteiligt sind, werden in den ersten drei Jahren deutlich erhöhte Fördersätze gewährt. Im ersten Jahr beträgt die Personalkostenförderung 65 Prozent, im zweiten Jahr 60 Prozent und im dritten Jahr 55 Prozent. Ab dem vierten Jahr gibt es dann die bisher üblichen 50 Prozent der Personalkosten.

Familypoint: Mehr Service auch in den Regionen

“Wir werden zudem in Beratung, Information und Service weiter investieren und wollen damit auch verstärkt in die Regionen gehen, um beim Ausbau von Kinder- und Schülerbetreuungsangeboten eine noch engere Zusammenarbeit mit den Gemeinden zu suchen”, kündigt Landesrätin Schmid an. Zu diesem Zweck wird der Familypoint personell um eine Stelle verstärkt.

Mit zusätzlichen Anreizen sollen neue Ideen für gemeindeübergreifende Kinderbetreuungsmodelle gefördert werden. Gemeindeverbandspräsident Berchtold: “Wir Gemeinden begrüßen die Kooperation mit dem Land. Wir wissen, welchen Stellenwert eine gute Kinderbetreuung für unsere Bürgerinnen und Bürger hat und sind auch bereit, für den Ausbau der bedarfsgerechten Kinderbetreuung gemeinsam mit dem Land weitere Mittel zur Verfügung zu stellen – trotz der äußerst angespannten Finanzlage zahlreicher Gemeinden.” In 32 Gemeinden gibt es bereits insgesamt 52 ganzjährig geöffnete Kindergartengruppen. Die Zahl der betreuten Kinder in Kinderbetreuungseinrichtungen stieg in diesem Jahr auf über 1.700. Über 5.600 Schüler werden in Schülerbetreuungseinrichtungen betreut.

Landesrat Stemer rechnet mit Mehrkosten von 600.000 bis 700.000 Euro jährlich. ™

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OTS0183 2007-04-10/15:09

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