Sein Leiden begann im Mai, im Vorfeld der EURO 2008 und es ist noch nicht zu Ende. Doch die Schmerzen bei Markus Weissenberger sind nicht mehr körperlicher, sondern nunmehr seelischer Art. Denn im Leistenbereich ist seit einigen Wochen wieder alles im Lot, doch das Warten auf einen Stammplatz macht den Routinier innerlich krank. “Ich will spielen, ist das nicht normal?”, entgegnet der Harder auf die Frage, wie er sich denn so fühlt.
Pause tut sicher gut
Noch aber heißt es für den Ex-Frankfurt-Spieler ”Bitte warten”, denn selbst der Ausfall von Mittelfeldspieler Jürgen Panis öffnet dem 33-Jährigen nicht die Tür in die Stammmannschaft. “Der Trainer hat mir zu verstehen gegeben, dass ich mich noch gedulden soll”, so Weissenberger. Wie zuletzt soll der Vorarlberger Schwung bringen, wenn das Linzer Offensivspiel “stottert”. Das musste er zuletzt schon gegen Kapfenberg und Mattersburg zeigen. Weissenberger selbst ist jedoch Realist genug, um zu wissen, dass er noch nicht über 90 Minuten gehen kann. “Für 60, 70 Minuten reicht die Kraft sicher”, so der Vorarlberger, dessen BL-Debüt schon 13 Jahre zurückliegt. Es war am 19. August 1995 beim 0:0 gegen den GAK, ebenfalls für den LASK. “Die Länderspielpause tut mir sicher gut, da kann ich noch einmal Kraft tanken”, so Weissenberger. Danach aber will er unbedingt in die Mannschaft. Die ist heute nicht nur für ihn der große Favorit im Duell mit seinen Landsleuten. “Für uns eigentlich ein Pflichtsieg. Die Gefahr ist jedoch, dass nur über die Höhe des Sieges gesprochen wird. So leicht wird es mit Sicherheit nicht werden”, warnt er vor den Altachern. “In Wien gegen die Austria hat die Mannschaft gezeigt, dass sie auswärts derzeit vielleicht sogar besser ist als zu Hause, wo sie das Spiel machen sollte.”
Ein bisschen Wehmut
Bereut hat Weissenberger seinen Wechsel in die oberösterreichische Metropole keineswegs, der Kontakt zu ehemaligen Mitspielern in der deutschen Bundesliga ist aber noch “sehr intakt”. Ein bisschen Wehmut sei aber schon dabei, wenn er Woche für Woche die Spiele in der deutschen Bundesliga verfolge. “Es ist einfach eine ganz andere Welt”, erzählt der inzwischen in Linz sesshafte Familienvater. Der größte Unterschied zu Österreich? “In medizinischer Hinsicht hinken wir hinterher.”
Salmutter für Panis
Neu im Team der Linzer, die auf Grund des Ausfalls von Jürgen Panis im Mittelfeld auf eine “Raute” setzen, ist der wiedergenesene Klaus Salmutter. Der Ex-Sturm-Spieler soll Ivica Vastic im Spielaufbau entlasten. Der Kroate bildet ja mit Abwehrchef Michael Baur und Stürmer Christian Mayrleb die Achse im Spiel der Linzer. Auf Altachs Urs Schönenberger wartet das erste Aufeinandertreffen mit den Routiniers der Athletiker, die zusammen auf nicht weniger als 1391 (!) Bundesliga-Spiele verweisen können. Dennoch sieht der Schweizer die Oberösterreicher nicht als “übermächtigen Gegner”. “Unser Ziel ist ein Punkt. Dazu müssen wir nur die entsprechende Kompaktheit an den Tag legen.”
Fit, aber Ailton vorerst Ersatz
Die Partie in Linz (Sonntag, 18 Uhr) rückt näher und schon ist Ailton wieder fit. Der Brasilianer trainierte bereits wieder mit der Mannschaft, dennoch wird der 35-Jährige nicht von Beginn an stürmen. Dafür kehrt sein Landsmann Zé Elias ins Team zurück. Mit seinen spielerischen Qualitäten soll er das Angriffsspiel der Altacher beleben. Vor allem die Chancenauswertung war zuletzt mehr als nur mangelhaft.
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