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"Weiße Weihnachten sind gegessen" - Schuld ist ...

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Die kurze Antwort von Peter Laggner vom ZAMG-Wetterdienst in Bregenz: "Weiße Weihnachten sind gegessen." Die lange: der Klimawandel ist schuld daran.
Die Prognose für Ihre Gemeinde
Ein Blick durch die Livecams

Auf der Zielgeraden in Richtung Heiligabend setzt das Tauwetter wieder ein. "So wie wir es von den letzten Jahren kennen, wird es auch heuer in den Niederungen wieder gatschig. Schnee wird erst ab 1.000 Höhenmetern erwartet."

Auch nach den Festtagen bleibt es eher mild, prognostiziert Laggner weiter. Gegen Jahresende könnte es noch einmal abkühlen, genaue Vorhersagen könne er bis dahin noch nicht treffen. Seit 2010 sei zu Weihnachten kein Schnee mehr gefallen, "das ist die längste Schneepause, zumindest in den letzten 50 Jahren".

Trend erkennbar

Die Weihnachtsfeiertage sind in Österreich in den vergangenen Jahrzehnten um durchschnittlich ein bis 2,5 Grad wärmer geworden und die Chance auf weiße Weihnachten ist in den tiefen Lagen um 30 bis 60 Prozent gesunken, wie eine Auswertung der ZAMG zeigt.

Klimaerwärmung klar erkennbar

Die weltweite Klimaerwärmung wirkt sich auch deutlich auf das Festtagswetter in Österreich aus. "Natürlich gibt es von Jahr zu Jahr große Schwankungen, aber langfristig ist es der Trend zu immer milderen Temperaturen zu Weihnachten klar erkennbar", sagte Alexander Orlik von der ZAMG. "Vergleicht man zum Beispiel die durchschnittliche Temperatur am 24., 25. und 26. Dezember im Zeitraum 1961 bis 1990 mit dem Zeitraum 1991 bis 2020, dann zeigt sich zum Beispiel in den Landeshauptstädten Österreichs eine Erwärmung von rund ein bis zweieinhalb Grad."

(VOL.AT/APA)

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