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Weißrussische Maler erstmals in Österreich

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Brand - Das Malerprojekt "Horizonte" macht das Vorarlberger Brandnertal noch internationaler.

Horizonte in der ebenen Landschaft des weißrussischen Nordostens im Kontrast zu jenen im reizvollen Vorarlberger Brandnertal, im Herzen des mächtigen Rätikon-Massivs: Diese Wahrnehmung werden fünf weißrussische Maler im Juni auf Leinwand festhalten.
 
Belarus (Weißrussland) liegt als EU-Nachbar so nah, und ist hier dennoch fern und fremd. Die politische Isolation kann Verbindungen zwischen Menschen zwar erschweren, aber nicht verhindern. Dass das Malerprojekt ausgerechnet in Vorarlberg, Österreichs westlichstem Bundesland, umgesetzt wird, hat seine guten Gründe: Nach Tschernobyl sind zahlreiche Brücken humanitärer, sozialer und wirtschaftlicher Natur entstanden. Noch verbindender wirken Kunst und Kultur: Persönliche Begegnungen reißen Barrieren im Kopf nieder, Freundschaften entstehen. Die unterschiedlichen „Horizonte“ prägen auch das Wesen der Menschen. Gegenseitiges Verständnis schafft Wertschätzung.
 
Brand nimmt Chance wahr
Auf Einladung der Gemeinde Brand weilen die weißrussischen Künstler Victor Tikhonov, Marina Nesteruk, Anatol Konsub, Vasily Peschkun und Alexander Sacharenko ab 9. Juni in Brand. Der kurze Frühling in den Hochalpen zeigt dann seine ganzen Reize. Plein air, also im Freien, halten die Maler ihre Impressionen fest.
Ab Samstag, 20. Juni (Vernissage am Freitag, 19. Juni) werden die Bilder den Sommer über im Atelier der Künstler, im „alten Schulhaus“ in Brand, präsentiert. Zwischen Dienstag, 7. Juli und Donnerstag, 16. Juli, ist eine Auswahl der Bilder in der Eingangshalle im Vorarlberger Landhaus zu sehen. Zur Vernissage im Landhaus am 6. Juli werden u.a. der Botschafter der Republik Belarus in Österreich, Dr. Alexander Sychov, und Prominenz aus Kultur, Politik, Wirtschaft, Society und internationaler Diplomatie erwartet.
Das vom Vorarlberger Künstlerehepaar Ingo und Ingeborg Springenschmid vor zwei Jahren mit weißrussischen KollegInnen geknüpfte Netz soll zu einer dauerhaften Brücke ausgebaut werden. Die Gemeinde Brand nimmt die Chance wahr, im Tal eine künstlerische Marke aufzubauen. Mit dabei ist auch die Tourismus-Werbung: Aktives Erleben der Landschaft ist wesentlicher Bestandteil des Angebots.
Das Malerprojekt „Horizonte“ wurde von einem Team auf die Beine gestellt: Springenschmids, die Gemeinde Brand, die Alpenregion Bludenz, Vorarlberg Tourismus, das Land Vorarlberg, die weißrussische Honorarkonsulin und freiberufliche Journalistin Marianne Mathis, sowie die weißrussische Botschaft in Österreich. Unterstützt wird es von privaten Sponsoren und Firmen sowie der Gesellschaft für österreichisch-belarussische Beziehungen.

Quelle: Presseaussendung

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